Radweg auf der Lenneper Straße Keinerlei Konfliktpotenzial

Betr.: „Zu kleinteiliges Denken", Rundschau-Leserbrief

Ich wohne seit knapp zwei Jahren in Laaken und fahre als Pendler täglich mit dem Rad zum Oberbarmer Bahnhof. Die Strecke führt die Lenneper Straße hinab nach Heckinghausen und ich bin sehr wohl froh, dass dieser kleine Abschnitt im Wohnviertel nun einen klar ausgewiesenen Radweg auf der doch recht breiten Einbahnstraße bekommen hat, anstatt den raren Raum mit den Füßgängern teilen zu müssen, auf deren Gehweg der alte Radweg markiert war.

Es mag ein kleiner Abschnitt sein, aber es sind diese vakanten Stellen, die das Gesamtbild deutlich zu verbessern versuchen – und klug eingesetzt diese einst problematischen Abschnitte mit den gut und sicher befahrbaren Strecken verbinden.

Ich fahre dies Strecke zudem auch häufig mit dem Auto und sehe hier keinerlei Konfliktpotenzial oder Bevorzugung des Radverkehrs, sondern eine paritätische Lösung, die ein solches Urteil des Leserbriefschreibers nicht verdient, gleichwohl seine kleinteilige Kritik nicht weiterhilft, die sensible Diskussion um die angestrebte Verkehrswende zu entspannen, ja sogar deren Legitimation mittels verfehltem Beispiel zu untergraben versucht. 

Denn sehr wohl trägt eine nun größere Entfernung des Radweges zu den zig Einfahrten, zu Werkstätten und Schlossereien zur allgmeinen Sicherheit bei. Ganz zu schweigen von der „Rückgabe“ des gesamten Bürgersteiges an die Fußgänger und Anwohner.

Jakub Kostyszyn