Erste Opern-Premiere 2022 Happy End dank der Queen
Wuppertal · Nachdem die Oper Wuppertal mit Mozarts „Die Zauberflöte“ wieder ins Opernhaus zurückkehren konnte, gab es nun die erste Premiere auf der angestammten Bühne – mit der komischen Operette „Die Piraten“ von William Schwenck Gilbert und Arthur Sullivan.
Regisseur Cusch Jung, dem Wuppertaler Publikum durch seine „My Fair Lady“ bereits bestens bekannt, setzt mit Ausstatterin Beate Zoff das vergnügliche Spektakel nicht nur auf den Planken eines Schiffes, sondern auch auf einem echt englischen Friedhof in Szene.
Cusch Jung stand bereits vielfach selbst als Piratenkönig auf der Bühne, bis sein letzter Auftritt im „Theater des Westens“ durch einen schweren Unfall jäh unterbrochen worden. 20 Jahre später stellte er sich erneut dem Stoff, als er ihn an der Musikalischen Komödie in Leipzig selbst inszenierte und auch wieder das Kostüm des Piratenkönigs anzog – bei der Übernahme nach Wuppertal tritt Ensemble-Bass Sebastian Campione auf der Bühne an seine Stelle. Die Kommandos am Taktstock gibt der 1. Kapellmeister Johannes Witt.
Das Autorenteam Gilbert & Sullivan kennt in der englischsprachigen Welt jeder Theatergänger: Abgründige Humor, verbunden mit leichter und eleganter Musik, garantiert bis heute volle Häuser.
Frederic ist äußerst pflichtbewusst, aber durch ein Versehen Pirat geworden. Er harrt auf das Ende seines Piratenvertrags, das an seinem 21. Geburtstag ansteht. Kaum in Freiheit, verliebt er sich in Mabel, die Tochter eines hochgebildeten Generalmajors.
Doch dann schlägt das Schicksal gleich mehrfach zu, woraus in Form eines Geburtstags am 29. Februar, einem Hörfehler und einem Mitleidsbonus für Waisenkinder der Komponist Arthur Sullivan und Librettist William Schwenck Gilbert ein komplexes humoristisches Paradox bauen – kurz gesagt: zwei Stunden voller Tempo und Witz.
Und einige absurde Verwicklungen weiter und nicht zuletzt dank der Queen kommt dann doch noch das Happy End.