Ein echter Allrounder
Bei seiner Uraufführung in Dublin wurde es noch als "Grand Musical Entertainment" angekündigt: Das Oratorium "Der Messias" von Georg Friedrich Händel (im Original: "Messiah", HWV 56). Das bekannteste Werk des Wahl-Engländers gilt heute als Urbild des Oratoriums schlechthin — und ist am Donnerstag (25.
Dezember 2014) ab 18 Uhr in der Historische Stadthalle Wuppertal zu hören.
Am 2. Weihnachtsfeiertag musiziert das Sinfonieorchester Wuppertal mit dem Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal unter der Leitung des renommierten Dirigenten Ralf Otto. Aufgeführt wird der Messias in einer Bearbeitung von Wolfgang Amadeus Mozart (KV 572), welche dem Werk durch eine Erweiterung des Orchesterapparates eine noch größere Klangvielfalt verleiht. Die Solopartien übernehmen Jasmin M. Hörner (Sopran), Nohad Becker (Mezzosopran), Christian Rathgeber (Tenor) und der in Wuppertal bestens bekannte Thomas Laske (Bariton).
Mit Blick auf die Verwendung und Aufführung ist der Messias ein echter Allrounder: Händel selbst setzte es traditionell zu Ostern auf den Spielplan (aufgrund der inhaltlichen Passion und Auferstehung Jesu Christi im zweiten Teil), vor allem in den englischsprachigen Ländern entwickelte sich jedoch bald die Tendenz zu einer Aufführung in der Weihnachtszeit (der erste Teil des Oratoriums behandelt die Geburt Christi).
Durch die ausgewogene Vielfalt der einzelnen Partien werden seine Melodien häufig nicht nur in konzertanten Aufführungen in Kirchen oder Konzertsälen gespielt, vor allem dem berühmten Hallelujah-Chor begegnet man oft auch in der Fernsehwerbung, in Filmen oder bei Militärparaden.