Nach Toreschluss - die WochenendsatireMit freundlichen Grüßen
Früher schrieben Menschen noch Briefe. Für jüngere Leser: Das waren Mails auf Papier, bei denen die Hand und ein Stift der Drucker waren.
Früher schrieben Menschen noch Briefe. Für jüngere Leser: Das waren Mails auf Papier, bei denen die Hand und ein Stift der Drucker waren.
Das hat ja gut geklappt diese Woche: In den USA regiert demnächst wieder ein Krimineller mit Tollwut und in Deutschland schon jetzt das blanke Chaos.
Reisen bildet ja immer. Das habe ich dieser Tage wieder festgestellt, als ich in Bremen unterwegs war. Dort gibt es immerhin lauter Sachen, die Wuppertal nicht hat: einen Fußball-Verein in der Bundesliga, Fahrradwege, auf denen man nicht sein Leben riskieren muss, und eine richtig große Brauerei. Am besten gefallen hat mir aber das Bremer Loch.
Tabellen im Fußball sind ja relativ eindeutig: Die besten Mannschaften stehen oben und die schlechtesten unten. Für den WSV trifft aktuell Letzteres zu, deshalb war die Mindesthaltbarkeit des im Sommer neu verpflichteten Trainers leider noch kürzer als die einer Tüte H-Milch.
Diese Woche war der Komet Tsuchinshan-Atlas am Abendhimmel zu sehen. Ich habe ihn leider verpasst und muss jetzt 80.000 Jahre warten, bis er wiederkommt. Bis dahin habe ich dann möglicherweise aufgehört, mich über die neue Verordnung aufzuregen, mit der es der EU einmal mehr erfolgreich gelungen ist, in unser tägliches Leben einzugreifen und selbiges beschwerlicher zu machen.
Aus unerfindlichen Gründen werden im Fernsehen derzeit wieder Prominente, die keiner kennt, in Sommerhäusern der Stars oder bei Big Brother interniert, auf dass sich der Zuschauer an deren von hochklassigen Dialogen geprägtem Zusammenleben ergötze. Dabei fiel jüngst ein bemerkenswerter kleiner Satz, in dem ein junger Bewohner dieser Einrichtungen für schwer erträgliche TV-Minderleister wissen ließ: „Das fällt mir schwierig.“