Nacht- und Notdienst der Apotheken über Weihnachten und Neujahr Wichtige Telefon-Nummern und Tipps

Wuppertal · Die Apotheken in Wuppertal bieten auch an den Weihnachtstagen und zum Jahreswechsel einen Nacht- und Notdienst an. Per Telefon, SMS, Internet oder App ist die nächstgelegene Notdienst-Apotheke schnell und einfach zu finden, erläutert Regine Quinke, Pressesprecherin der Apotheker in Wuppertal.

Im Dienst der Patienten - der Nacht- und Notdienst der Apotheken.

Foto: ABDA

Telefon: Nach Anruf der Kurzwahl 22833 von jedem Handy (69 Cent pro Minute) oder der kostenlosen Rufnummer 0800002833 aus dem deutschen Festnetz wird der Kunde mit einem computergesteuerten Sprachdialogsystem verbunden. Nach Angabe des Standorts des Anrufers wird die nächstgelegene Notdienst-Apotheke ermittelt und die entsprechenden Daten werden vorgelesen. Auf Wunsch werden diese zusätzlich als Text-SMS auf das Mobiltelefon gesendet. Regine Quinke empfiehlt, die Service-Nummer im Telefon abzuspeichern: "Dann ist man im Falle eines Falles immer auf der sicheren Seite!"

SMS: Nach Versenden einer SMS mit dem Inhalt "apo" an die 22833 (69 Cent pro SMS) wird der Kunde mit einer Text-SMS um Zustimmung für die Ortung seines Standortes gebeten. Sendet er dazu "Ja" an die 22833, erhält er per SMS die nächstgelegenen Notdienst-Apotheken mit Anschrift und Öffnungszeiten.

Internet: Unter www.apothekennotdienst-nrw.de und www.aponet.de steht die Notdienstsuche direkt auf der Startseite zur Verfügung. Über die einfache Eingabe der Postleitzahl oder der Ortsangabe wird umgehend die nächstgelegene diensthabende Apotheke angezeigt. Die Entfernung und die Lage der Apotheke sind auf einer Straßenkarte vermerkt. Ähnlich funktioniert es, wenn man www.22833.mobi in den Internetbrowser seines Handys eingibt.

App: Eine weitere Möglichkeit: Die kostenfreie App "Apothekenfinder" — sie kann einfach bei Apple, Google oder Windows heruntergeladen werden. Per Standortermittlung oder Adresseingabe erhält der Nutzer die Kontaktdaten der nächstgelegenen Apotheke im Tages- oder Nachtdienst.

Im Ausland funktionieren die Apotheken-Notdienstfinder nicht. Dort kann der Weg zur nächsten Apotheke erheblich weiter sein als daheim. Deutsche Urlauber müssen sich in anderen Staaten darauf einstellen, dass sie nicht überall eine flächendeckende Arzneimittelversorgung vorfinden wie zuhause.

"Auslandsurlauber sollten sich hierzulande vor Reiseantritt mit allen notwendigen Arzneimitteln versorgen", rät Apothekerin Regine Quinke. Am Urlaubsort sollte man sich im Notfall beim Reiseveranstalter oder an der Hotelrezeption nach der nächstgelegenen — möglichst deutschsprachigen — Apotheke erkundigen.

Die Nacht‐ und Notdienstbereitschaft in deutschen Apotheken gilt international als beispielhaft. "Auch den weihnachtlichen Notdienst leisten die Apothekerinnen und Apotheker in Wuppertal zusätzlich zu ihrem Tagesdienst. Ein 32‐Stunden‐Einsatz ist da nicht selten", erläutert Regine Quinke.

Die gesetzliche Notdienstgebühr beträgt 2,50 Euro und ist einmal pro Notdienst-Besuch zu entrichten, egal wie viele Rezepte vorgelegt bzw. wie viele Arzneimittel gekauft werden. Kreuzt der Arzt auf dem Rezept "noctu" an, macht er damit kenntlich, dass es sich um einen Notfall handelt. In diesem Fall wird die Gebühr von der Krankenkasse übernommen, wenn das Rezept unverzüglich in einer Apotheke eingelöst wird.

Deutschlandweit nutzen mehr als 20.000 Patienten jeden Tag den Apotheken-Notdienst. Und pro Jahr geben die Apotheken im Notdienst mehr als sieben Millionen Arzneimittel ab. "Die flächendeckende Versorgung durch die öffentliche Apotheke mit Arzneimitteln an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr ist ein einzigartiger Service — nicht nur zu Weihnachten", so Regine Quinke. "Aber gerade an den nun aufeinanderfolgenden Feiertagen ist er besonders wichtig."