Urlaub auf Kuba Endlich wieder reisen: Aktivurlaub auf Kuba
Die Temperaturen werden kälter und die Tage kürzer. Nicht wenige sehnen sich ganz besonders in der kalten Jahreszeit nach etwas Wärme in der Ferne. Auch viele Wuppertaler zieht es nach der scheinbar endlosen Pandemie wieder in weit entferntere Länder. Eines der interessantesten Reiseziele für den kommenden Winterurlaub ist in diesem Kontext das sonnige Kuba. Nicht nur Sonnenanbeter, sondern auch immer mehr Aktivurlauber verschlägt es auf die karibische Inselgruppe – aus gutem Grund.
Outdoor-Paradies Kuba: Mehr als Traumstrände, Salsa und Rum
Weiße Strände, türkises Meer und bei Sonnenuntergang ein paar Drinks zu Zigarren mit perfekt darauf abgestimmtem Aroma: So stellt man sich kubanische Genuss-Urlaube vor. Auf solch weit entfernte Urlaubsdestinationen wie die USA oder die karibischen Inseln, wie Kuba, haben viele in den vergangenen Jahren verzichtet. Der Inselstaat hat dabei so vieles zu bieten. Neben aufregender Kolonialgeschichte und dem revolutionären Ché Guevara beispielsweise Fidel Castro sowie abwechslungsreiche Stadt- und Landschaftsformen. Letztere sind vor allem für Aktivurlauber ein Hochgenuss. Unter Outdoor-Sportlern hat sich vor allem der Westen des faszinierenden Landes einen Namen gemacht. Bei Tauchern zum Beispiel Maria la Gorda, wo neben Tagestouren auch Nachttauchgänge angeboten werden. Üppig bewachsene Canyons und eine vielfältige Tierwelt sind die Herzstücke der Tauchregion. Unweit von der Küste entfernt liegt ein vielleicht noch interessanterer Ort für Aktivurlauber: die unberührte Natur des Valle de Viñales. Dort warten nicht nur beeindruckende Fernblicke, sondern vor allem ausgedehnte Wandermöglichkeiten durch die grüne Landschaft. Mit einer angemessenen Grundkondition kann man sich hier so richtig austoben. Nicht nur beim Wandern – auch Mountainbike-Touren über die grünen Hügel mit den Tabak-, Bananen- und Zuckerrohrplantagen werden immer beliebter. Dank der imposanten Karstfelsen und tiefen Schluchten kommen auch Kletterer voll auf ihre Kosten. Ob an der Cueva Cabeza de la Vaca oder dem Klettergarten am Mogote, der durch die größte Routenauswahl des Landes besticht. Im Folgenden gibt es ein paar Tipps, was Aktivurlauber auf der Reise beachten sollten.
Per Mietwagen oder Bus ins Viñalestal
Wer ins kubanische Paradies für Outdoor-Sportler aufbrechen will, kommt per Mietwagen wohl am schnellsten und unabhängigsten an. Von Havanna aus lässt sich der Weg in kürzester Zeit bestreiten. Im besten Fall nimmt man sich gleich noch etwas Zeit, um die quirlige Stadt der Gegensätze zu erkunden. Neben der historischen Altstadt und dem dort angesiedelten Plaza Vieja ist beispielsweise auch das Capitol ein geradezu majestätischer Anblick. Ab dem Aufbruch in das Tal der Outdoor-Abenteuer ist Vorsicht geboten. Denn viele Straßen sind auf Kuba in eher schlechtem Zustand und so gut beschildert wie in Deutschland sind die Örtlichkeiten bei Weitem nicht. Wer sich daran nicht herantraut, setzt lieber auf den Bus. Beim Anbieter Viazul kann man Fahrkarten schon vor der Reise buchen – und sollte das auch tatsächlich tun. Denn für manche Strecken sind die Tickets Wochen vorher ausverkauft.
Übernachten bei Privat
Gerade für Outdoor-Sportler ist ein ruhiger Rückzugsort am Abend sinnvoll, damit sie neue Kräfte sammeln können. Einen Ort der Erholung finden sie im Viñalestal vor allem bei Familien. Wer in einer privaten Casa übernachtet, erlebt nicht nur das authentische Leben der Bevölkerung mit. Auch wertvolle Tipps für die nächsten Touren erhält man so fast nebenbei. Viele Gastgeber bieten neben einem Frühstück zusätzlich ein selbstgekochtes Abendessen an. So bleibt man bestens für die nächste Tour durch das Tal der Stille gestärkt. Einige Gastgeber begleiten ihre Gäste übrigens auch gerne durch die Umgebung. Verborgene Schätze und tatsächliche Geheimtipps bleiben einem so nicht vorenthalten.
Auf Nummer sicher gehen
Unabhängig vom eigenen Erfahrungs- und Fitnesslevel kann es sinnvoll sein, für Outdoor-Abenteuer auf Kuba einen lokalen Guide zu buchen. Sie kennen Touren und Touren besser, sodass man sich seltener selbst überschätzt. Auch die Kontaktaufnahme mit lokalen Trekking-, Kletter- oder Tauchgruppen ist eine gute Option. Eine gern genommene Alternative sind organisierte Wander-, Trekking-, Tauch- oder Kletterreisen durch den Inselstaat. Allerdings leidet darunter die Unabhängigkeit. Geplante Tagesabläufe sind so unflexibel und das festgelegte Tagespensum ist kaum anpassbar. Wer sich lieber auf eigene Faust von einem Abenteuer zum nächsten bewegt, sollte sich vorab zumindest ausgiebig erkundigen. Vor allem bei der Tourenplanung wendet man sich lieber an lokale Experten und vertraut nicht einfach auf Informationen im Internet.
Reisetipp für Aktivurlaube auf Kuba: Aufs Pferde kommen
Zur Fortbewegung durch das Outdoor-Paradies Valle de Viñales nutzen viele Einheimische und Touristen nicht nur die eigenen Füße oder das Rad. Das Pferd gehört in der bergigen Region noch immer zu den beliebtesten Fortbewegungsmitteln. Vor Ort am besten mieten und selber ausprobieren!
Fazit
Kuba ist eine Reise wert, besonders zu dieser kalten Winterzeit. Es zeigt sich, dass die Reiselust wieder geweckt ist, da trotz Rezession mehr als 90 Prozent der Deutschen für das Jahr 2023 laut einer aktuellen Tourlane-Umfrage einen Auslandsurlaub planen. Zu lange haben sie wegen Reisebeschränkungen und Verboten höchstens einen Kurzurlaub im eigenen Land gemacht. Die karibische Insel ist sicher eines der geeignetsten Ziele für Aktivurlauber und wird mit zahlreichen Erlebnissen und Naturschauspielen für immer in Erinnerung bleiben.