Lions-Spende 16 Laptops, um Corona-Defizite auszugleichen

Wuppertal · 16 nagelneue Laptops stapeln sich originalverpackt auf dem Tisch in der Zentrale der Diakonie Wuppertal (Kinder-Jugend-Familie GmbH) in der Nesselstraße, im Zentrum von acht Wohngruppen mit zusammen 71 Schulkindern, die von der Diakonie betreut werden. Die Geräte sind eine Spende des Wuppertaler Lions-Clubs „Bergische Löwen“.

Von li.: Bärbel Hoffmann, Eberhard Hagen, Lena Voss und Silke Angenendt.

Foto: Öffentlichkeitsreferat/W.Jacken

Wie viele andere Schülerinnen und Schüler hatte auch sie die Corona-Pandemie kalt erwischt. Plötzlich war alles anders: Nachdem die Schulen am 16. März 2020 nicht mehr betreten werden durften, veränderte sich das Leben der 71 Schulkinder der Diakonie grundlegend. Die Mädchen und Jungen bekamen in der Regel nun ihre Hausaufgaben digital zugestellt, mussten sie dann bearbeiten und an ihre Lehrerinnen und Lehrer zurücksenden. Die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Betreuerinnen und Betreuer mussten schauen, wie der Heimunterricht im Umfeld der Wohngruppen gelingen kann.

Deutlich wurde, dass digitale Lösungen nötig sind, um Lerninhalte und Übungen zu Hause verfügbar zu machen und den Austausch auf Distanz mit den Lehrerinnen zu ermöglichen. Die Wohn- und Tagesgruppen waren dafür aber nicht ausreichend ausgestattet. So mussten die Hausaufgaben in Schichten erledigt werden. Die Mitarbeitenden der Wohngruppen waren in großer Sorge, dass ihre Kinder und Jugendlichen beim Lernen abgehängt werden könnten. Pfarrer Dr. Martin Hamburger von der Diakonie Wuppertal suchte den Kontakt zu den „Aktivity Lions Bergischer Löwe“ und fand dort bei dem zuständigen Ansprechpartner Eberhard Hagen ein offenes Ohr und eine große Bereitschaft, den Mädchen und Jungen zu helfen. So wurden die Wohn- und Tagesgruppen mit entsprechenden Laptops ausgestattet werden.

„Wir freuen uns sehr, dass wir hier so schnell und konkret helfen können, auch dank der Unterstützung durch die Firma Saturn in Wuppertal", sagte Hagen bei der Übergabe der 16 Geräte. Immerhin können jetzt drei Laptops pro Wohngruppe von den Schülerinnen und Schülern genutzt werden, ein deutlicher digitaler Schub, den die „Lions Bergischer Löwe“ hier erreichen konnten. Das Thema Nachhaltigkeit ist ihnen wichtig. „Wir unterstützen regionale Projekte und achten darauf, dass das Geld sinnvoll und zukunftsträchtig eingesetzt wird, immerhin circa 350.000 Euro pro Jahr“, so Hagen.

Auch wenn jetzt die Kinder wieder täglich in die Schule gehen können, wird das erfolgreiche digitale Lernen besonders die älteren Mädchen und Jungen weiter beschäftigen. „Nun aber mit ausreichendem Handwerkszeug", freuen sich Silke Angenendt (Einrichtungsleitung) und Lena Voss (Erziehungsleitung) mit den Kindern und Jugendlichen. Übrigens auch und gerade zu den bevorstehenden Sommerferien. „Denn jetzt gilt es, Corona-bedingte Defizite auszugleichen. Und dafür sind die neuen Geräte ein sehr guter Anreiz für unsere Kinder!", weiß Geschäftsführerin Bärbel Hoffmann.