Der JuLi-Kreisvorsitzende Robin Hölter betont, grundsätzlich sei man nicht gegen das Sonntagsöffnungsverbot: „Ich verstehe die Argumente, dass Arbeitnehmer geschont werden sollen und dass sie auf jeden Fall einen Ruhetag bekommen sollen.“ Demgegenüber müsse man berücksichtigen, dass man sich aktuell möglicherweise in der schlimmsten Wirtschaftskrise seit Ende des Zweiten Weltkriegs befinde. Kleinere und mittelgroße Unternehmen und insbesondere der Einzelhandel befänden sich oft in einer wirtschaftlich sehr prekären Lage.
Die Arbeitnehmer seien am Ende die Leidtragenden, wenn Betriebe aufgrund der Krise gezwungen seien, Stellen zu streichen oder Insolvenz anzumelden, so die Jungen Liberalen. Durch eine verstärkte Sonntagsöffnung könne man die wirtschaftlichen Folgen ein wenig abfedern. Daher wäre eine Lockerung des Sonntagsverkaufsverbots „unter den aktuellen Umständen sehr angemessen“.