Jugendbeteiligungsprojekt „TalJubel – Du redest mit!“ findet später statt
Wuppertal · Wegen der Corona-Lage verschiebt die Stadt Wuppertal ihr Jugendbeteiligungsprojekt „TalJubel – Du redest mit!“ um einige Monate. Diese Entscheidung hat die Stabsstelle Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement nun getroffen.
Ziel von „TalJubel“ ist es, junge Menschen zu motivieren, ihre Wünsche und Ideen in den politischen Prozess einzubringen, und Jugendliche an der Gestaltung ihrer Freizeitmöglichkeiten zu beteiligen. Dies kann unter den aktuellen Umständen nicht gewährleistet werden, weil die geplanten Workshops durch die temporäre Schließung der Schulen und Jugendeinrichtungen nicht durchgeführt werden können.
Der Rat der Stadt Wuppertal hatte im Dezember 2019 ein Beteiligungsprojekt für die Wuppertaler Jugend beschlossen, das in enger Kooperation mit dem Jugendrat auf den Namen „TalJubel“ getauft wurde – „Jubel“ steht für Jugendbeteiligung. Das Konzept beinhaltet ein mehrstufiges Verfahren: Im ersten Schritt finden Workshops in Schulen und Jugendeinrichtungen statt, in denen die Jugendlichen ihre Ideen und Wünsche rund um das Thema „Freizeit in Wuppertal“ einbringen können – welche Freizeitangebote fehlen, wie können die Aufenthaltsorte für junge Menschen attraktiver gestaltet werden usw. Rund eine Handvoll Workshops konnten im Februar und März bereits durchgeführt werden, doch der Großteil musste wegen der Corona-Pandemie verschoben werden.
Erst wenn die Ergebnisse der Workshops zusammengefasst und aufbereitet wurden, kann in der zweiten Verfahrensstufe eine Bewertung der Ideen und Wünsche starten. Dann sollen die Jugendlichen die Ideen in einer Online-Beteiligungsphase auf der städtischen Dialogplattform www.talbeteiligung.de kommentieren, bewerten, ergänzen, ausformulieren oder neue Ideen hinzufügen. In der dritten und letzten Stufe werden in einer Abschlussveranstaltung die gebündelten Ergebnisse mit der Politik diskutiert und anschließend dem neugewählten Stadtrat und Oberbürgermeister überreicht.
„Natürlich wäre auch eine Online-Beteiligung möglich gewesen, die Stadt hat sich aber bewusst dagegen entschieden, denn der persönliche Austausch ist bei solchen Prozessen sehr wichtig. Außerdem sind digitale Angebote weniger inklusiv, doch die Bürgerbeteiligung möchte alle Jugendlichen gleichermaßen erreichen“, so die Verwaltung. „Im Optimalfall wird ,TalJubel‘ nach den Sommerferien fortgeführt, doch das wird erst in den nächsten Monaten unter Beachtung der Corona-Lage entschieden.“