Hochschul-Sozialwerk Wuppertal Überbrückung: 3,15 Millionen Euro für Studierende
Wuppertal · Seit dem Start der bundesweiten Corona-Überbrückungshilfe im Sommer 2020 hat das Hochschul-Sozialwerk Wuppertal (HSW) nach eigenen Angaben insgesamt knapp 3,15 Millionen Euro ausgezahlt.
„Im Durchschnitt erhielten die Studierenden, die aufgrund der Pandemie ihren Nebenjob verloren hatten oder eine akute Notlage aus anderen Gründen nachweisen konnten, 459 Euro pro Antrags-Monat“, heißt es. Von 8.372 eingegangenen Anträgen wurden demnach 6.863 bewilligt, jeder fünfte Antrag (insgesamt 1.417) abgelehnt.
Das Bundesbildungsministerium hat entschieden, dass die Überbrückungshilfe nicht erneut verlängert wird. Bis zum Stichtag am 30. September 2021 um 23:59 Uhr können aber auch jetzt noch Anträge gestellt werden. „92 Fälle sind noch in Bearbeitung. Die Bearbeitung bzw. Auszahlung wird voraussichtlich noch in den Oktober hineinreichen“, so das HSW.
„Rekordmonate“ waren die ersten Auszahlungsmonate der Überbrückungshilfe – der Juni 2020 (856 Anträge) und Juli 2020 (865 Anträge). Die Zahl der vollständig gestellten Anträge pro Monat verringerte sich seit Januar 2021 von 650 um rund 54 Prozent auf 353 (August 2021). Im Hochschul-Sozialwerk Wuppertal waren zeitweise zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dieser Sonderaufgabe beschäftigt.
„Insgesamt lässt sich feststellen, dass es für viele Studierende weiterhin schwierig ist, einen Nebenjob zu finden“, so so Sandra Bischoff, Leiterin der Abteilung „Studienfinanzierung“ beim Hochschul-Sozialwerk Wuppertal. „Allerdings liegt das nicht immer an der Pandemie. Die Überbrückungshilfe hat gezeigt, dass die finanzielle Situation vieler Studierender – auch unabhängig von der Pandemie – schlecht ist. Durch die Pandemie verschärfte sich die Situation bei vielen noch mehr. Insbesondere internationale Studierende stehen finanziell schlecht da.“