Corona-Pandemie Ab Montag zehn zusätzliche Schulbusse unterwegs
Wuppertal · Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) setzen ab Montag (7. September 2020) zehn zusätzliche Einsatzwagen im Schulverkehr ein. Dabei handelt es sich um drei Gelenkbusse und sieben Zweiachser des Wuppertaler Unternehmens Rheingold.
Stadt und WSW reagieren damit nach eigenen Angaben auf den Wunsch von Eltern und Schulen, mehr Fahrten anzubieten, um Schülerinnen und Schüler vor einer möglichen Corona-Infektion auf zu schützen. In der ersten Woche nach Beginn des neuen Schuljahrs hatten die WSW ihre Busreserve mobilisiert, um zusätzliche Touren zu ermöglichen. Nun wurden zusätzliche Busse beschafft. Die WSW können durch die Bestellung der Stadt den Umfang des Fahrtangebots verdoppeln und ab Montag 22 zusätzliche Fahrten pro Schultag anbieten, elf morgens und elf am Nachmittag. „Die Einsatzwagen verstärken überall dort den Schülerverkehr, wo die Anzahl der zu befördernden Schüler besonders hoch ist. Dies ist vor allem bei den Schulzentren und den Gesamtschulen der Fall“, so die WSW.
„Durch die Bestellung der Stadt auf Basis der Förderung des Landes war es uns möglich, innerhalb weniger Tage diese Leistung zu vergeben“, erklärt „WSW mobil“-Geschäftsführer Ulrich Jaeger die Zusammenarbeit. Eile war geboten, denn auch andere Städte haben das gleiche Problem. Etwa 1.000 Busse können die privaten Busunternehmen in NRW kurzfristig zur Verfügung stellen. Finanziert werden die zusätzlichen Leistungen durch das Land NRW. Um die Beschaffung muss sich aber jede Kommune selbst kümmern. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Maßnahme gemeinsam mit der Stadt so schnell umsetzen konnten und die Förderung des Landes genutzt wird“, so Jaeger.
Oberbürgermeister Andreas Mucke: „Ich habe bereits zum Ferienende die WSW aufgefordert, mehr Busse auf die Straßen zu bringen, um eine Entlastung in Zeiten von Corona zu erzielen, was ja schrittweise umgesetzt worden ist. Dass nun weitere Busse eingesetzt werden, ist ein wichtiges Signal an die Kundinnen und Kunden der WSW: Wir schaffen jetzt buchstäblich Luft, damit die Schüler besser Abstand halten können. Das ist wichtig. Die Schulen helfen durch versetzte Unterrichtsanfänge und -enden. Dass wir außerdem ein wichtiges Wuppertaler Unternehmen in schwieriger wirtschaftlicher Lage unterstützen können, ist ein weiterer Pluspunkt dieser guten Lösung.“
Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig als Leiter des Krisenstabs: „Übervolle Busse sind in Corona-Zeiten ein zusätzliches Infektionsrisiko. Aus diesem Grund haben wir sofort die Finanzierung für zehn zusätzliche Busse auf den besonders stark genutzten Linien im Schülerverkehr zugesagt, obwohl wir noch keine konkrete Förderzusage des Landes haben. Durch diese Vorleistung der Stadt ist es gelungen, die Einsatzwagen schon ab Montag auf die Straße zu bringen.“