Der Blog der Rundschau-Redaktion (51) Kalender-Spende
Als sich Rundschau-Redaktionsleiter Roderich Trapp im Oktober in seiner beliebten Glosse "Nach Toreschluss" mit beinahe ausgestorbenen Wuppertaler Mundartwörtern beschäftigte, konnte er anschließend über die vielen Reaktionen nur staunen.
Die vielleicht beeindruckendste kam jetzt sozusagen mit zehn Monaten Abstand zur Veröffentlichung. Und das aus nachvollziehbaren Gründen, denn Christel Thiel wohnt in Unterammergau und ist nicht mehr oft in ihrer Wuppertaler Heimat, lässt sich aber regelmäßig von ihrer in Ronsdorf lebenden Schwester mit der Rundschau und den Wochenend-Satiren versorgen. Und dabei stieß sie an besagtem Oktober-Samstag auch auf das gute alte Wort "Ullefatzküken", das auch auf einem alten, ausgesprochen kuriosen Kalender steht, den Christel Thiel vor ungefähr 50 Jahren in der Elberfelder Buchhandlung Nettesheim gekauft hatte. Das großformatige Prachtstück präsentiert hinter aufklappbaren Fensterläden eines bergischen Schieferhauses für jeden Tag des Monats einen Ur-Wuppertaler Mundartbegriff.
Diese Woche hat uns Christel Thiel in der Redaktion besucht und uns ihr Schätzchen zur Auswertung überlassen. Eine echte Aufgabe, denn jetzt grübeln wir über Begriffen wie Maritzebill" und "Bubbelazius". Was das mit uns macht, lesen Sie am Samstag auf Seite 3...