"Ich vermute, dass ein Katzenhasser Balou durch Einsatz von Reizgas vertrieben hat, denn ich habe das Tier mit verquollenen Augen gesehen. Allerdings war es zu diesem Zeitpunkt so verstört, dass ich keine Chance hatte, mich der Katze zu nähern, sie einzufangen", so Maus, der noch immer auf eine glückliche Heimkehr seines Lieblings hofft.

Doch in dieser leidvollen Zeit machte Kevin Maus auch eine positive Erfahrung: Er erhielt laufend Sichtmeldungen, auf Facebook wurde seine Suche geteilt, die Anteilnahme war einfach riesig. "Das brachte mich auf die Idee, eine Gruppe zu gründen, die auf Facebook vernetzt ist, deren Mitglieder möglichst über das ganze Stadtgebiet verteilt leben, um bei der Suche nach verschwundenen Katzen zu helfen, die Augen überall offen zu halten".

Am 22. April dieses Jahres ging man an den Start, heute zählt die Gruppe bereits 207 Mitglieder, fast täglich werden es mehr. "Auch Katzenschutzbund und Tierschutzverein mischen mit, so haben wir sehr kompetente Mitglieder, die Fragen rund um die Katzenhaltung beantworten. Klar, dass wir auch Suchmeldungen von Hunden teilen, aber unser Schwerpunkt liegt bei Katzen. Innerhalb unserer Facebook-Gruppe sind inzwischen Freundschaften entstanden, man trifft sich spontan zum Grillen, einmal im Monat findet unser Stammtisch statt, wir vermitteln gegenseitiges Katzen-Sitting und Patenschaften", beschreibt Kevin Maus die zahlreichen Aktivitäten seiner Gruppe.

Aktuell ist man auf der Suche nach Kater Leopold, der im Bereich Alter Markt entlaufen ist. Hier haben die Besitzer sogar eine Belohnung ausgesetzt.

Wer bei den Katzenfreunden Wuppertal mitmachen möchte, findet die Gruppe auf Facebook unter www.facebook.com/groups/katzenfreundewuppertal