Erfolgreiche Tiersuche Happy End: „Candie“ hat ihr Abenteuer beendet

Wuppertal · Große Freude bei der „AG Tiere“: Die seit fünf Monaten vermisste Katze „Candie“, die während des Sperrmülls aus einer Wohnung in der Elberfelder Graf-Adolf-Straße entwischt war, ist wieder zu Hause. Der Verein sucht unterdessen Pflegestellen.

„Candie“ war lange unterwegs.

Foto: AG Tiere Rheinland

„Aufgrund unserer Plakatierungen und des Rundschau-Online-Artikels haben sich etliche Menschen bei uns gemeldet. Wir konnten die Spur von Candie bis in die Bayer-Kleingartensiedlung am Dorner Weg in Elberfeld verfolgen. Dort gibt es Standortkatzen, die von den Kleingärtnern gefüttert werden. Dort hat sich Candie angedockt“, berichtet Christa Becker (AGT). „Ein Kleingärtner, in dessen Garten sie sich meistens aufhielt, hat sie in einen Transporter gesetzt und wir konnten sie abholen. Seitdem pennt sie und erholt sich von ihrem Abenteuer. Es hat fünf Monate und eine Woche gedauert. Ihre Schwester Belisa ist ganz aus dem Häuschen vor Freude.“

Der Verein sich unterdessen Pflegestellen. „Voraussetzung für eine Katzen-Pflegestelle ist, dass keine Tiere im Haushalt leben oder wenn doch, dass die Pflegekatze separiert werden kann. Die Katzen werden immer einem Tierarzt vorgestellt, sind kastriert und gechippt. Eventuelle Tierarztkosten werden ebenso übernommen wie Futter- und Streukosten“, so Becker. „Viele der aufgenommenen Katzen sind durch den Wind, haben sie doch plötzlich ihr Zuhause verloren. Deshalb ist es wichtig, die Katzen liebevoll zu betreuen, damit sie wieder Vertrauen fassen.“

Bis ein Tier vermittelt wird, vergehen wenige Wochen bis zu zwei bis drei Monate. „Wir vermitteln alle unsere Katzen, aber da wir sehr kritisch sind, was die neuen Zuhause angeht, dauert es manchmal etwas. Wer eine Katze in Pflege nimmt, wird nicht im Stich gelassen“, verspricht sie. „Eine Pflegestelle kann jederzeit aussteigen. Und: Wir binden die Pflegestellen eng in die Vermittlung ein und bitten sie, uns und die Katzen ins neue Zuhause zu begleiten.“

Manchmal werden die Helferinnen und Helfer auch vom so genannten Pflegestellenfieber befallen. „Sie können die Katze nicht mehr hergeben. Das ist schön für das Tier, aber auch schade für uns, weil wir dann eine Pflegestelle weniger haben. Das ist uns in der letzten Zeit öfter passiert“, schmunzelt Christa Becker.