Wer soll das bezahlen?
Betr.: DNA-Tests gegen Hundekot / Rundschau-Leserbrief
Da frage ich mich natürlich, wer bezahlt denn den Tierarzt für diese Dienstleistung und die Laboranten für die Analyse? Die Stadt vielleicht, über die Hundesteuer? Wohl kaum, denn die Steuer ist nicht zweckgebunden.
Dann kommt das Problem hinzu, dass kein Hundehalter verpflichtet ist, mit seinem Liebling zum Tierarzt zu gehen. Wenn er es tut, dann nur aus Fürsorge zu seinem Tier. Und er muss nicht einmal in der Stadt zum Tierarzt gehen, in der er wohnt.
Wenn es aber doch viele ausgewertete DNA-Proben gibt, wo werden die dann gespeichert? In einer Datenbank bei der Stadt, oder bei einer Bundesstelle, die erstmal eingerichtet werden müsste? Die Pflege der Daten muss auch noch gewährleistet sein.
Ich glaube auch, dass sich die Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes bedanken werden, wenn sie, bewaffnet mit Kotbeuteln, Einmalhandschuhen, Rollwägelchen oder Rucksack auf Spurensuche gehen müssten.
Ich bin mit meinem Hund an der Leine bisher noch nicht ein einziges Mal angesprochen und überprüft worden ob ich Kotbeutel dabei habe, obwohl ich dazu verpflichtet bin.
Bernd Reutershahn