Podiumsdiskussion am Donnerstag Ziviler Ungehorsam oder „Klimaterrorismus“?
Wuppertal · Wie sind die Aktionen einiger Klimaaktivistinnen und -aktivisten – etwa die der Initiative „Letzte Generation“ – einzuordnen? Diese Frage stellen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Podiumsdiskussion, die am Donnerstag (2. Februar 2023) ab 19 Uhr in der City-Kirche Elberfeld stattfindet.
ACHTUNG: Die Veranstaltung fällt wegen der Erkrankung von Podiumsteilnehmerinnen bzw. -teilnehmern aus und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt!
Sie wird vom Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent) an der Bergischen Universität und den Wuppertaler Students for Future organisiert. Der Eintritt ist frei.
Die Klimaforscherinnen und -forscher weisen mit zunehmender Dringlichkeit darauf hin, dass die bisherigen Maßnahmen zur Eindämmung der Erderwärmung bei weitem nicht ausreichen, um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutz-Abkommens zu erreichen. Jenseits der 1,5-Grad-Grenze liegen unkalkulierbare Risiken für das Weltklima.
Eine Reihe von Klimaaktivistinnen und -aktivisten wollen durch öffentlichkeitswirksame Aktionen wie in Lützerath verhindern, dass die drohende Klimakatastrophe verdrängt oder als unabänderliches Schicksal hingenommen wird. Diese Aktionen haben eine intensive und kontroverse Debatte ausgelöst: Für die einen ist der zivile Ungehorsam „Klimaterrorismus“, für die anderen eine Stimme der Vernunft, die den verantwortungslosen Umgang mit den Risiken der Erderwärmung anprangert.
In der Podiumsdiskussion wird diese Debatte aus politikwissenschaftlicher, philosophischer, journalistischer und nicht zuletzt aktivistischer Perspektive beleuchtet. Auf dem Podium sitzen Linda Kastrup (Sprecherin für Fridays for Future Deutschland), Lothar Leuschen, (Chefredakteur der Westdeutschen Zeitung) sowie von der Bergischen Universität Wuppertal der Philosoph Prof. Dr. Smail Rapic und die Politikwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler Nora Freier und Josua Schneider.
Moderiert wird die Diskussion von der Wuppertaler Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Maria Behrens.