Ein Untergrund, den Spielertrainer Krzysztof Benedyk erst mit dem Auslaufen seiner Fußballlaufbahn kennenlernte. Der 44-Jährige spielte mit Ruch Chorzow in der 1. polnischen Liga und kickte als Profi beim FC Carl Zeiss Jena, bevor er als Torjäger zur ehemalige Borussia nach Wuppertal wechselte.

Der asketische Körper ist dem Deutsch-Polen geblieben. Die Freude am Fußball genießt Benedyk, indem er sich als Spielertrainer in die 1. Mannschaft einbringt. Nur die Position hat er verändert: "Ich spiele nicht mehr vorn im Sturm. Mein Name weckt bei manchem jungem Gegenspieler übertriebenen Ehrgeiz, und da gibt's was auf die Socken. Das muss ich mir nicht mehr antun." Als letzter Mann dirigiert der Spielertrainer als Abwehrchef und ist weiter mit seinem knallharten Schuss torgefährlich.

Aktuell nehmen die Sportfreunde 03 einen Platz im Mittelfeld der Tabelle der Kreisliga-B ein. "Wir können jeden ärgern. Gegen den Spitzenreiter BV Azadi haben wir nur unglücklich 0:1 verloren. Gegen den FC Polonia zeigten die Jungs beim 9:2 Sieg, was wir für ein Potenzial haben."
Krzysztof Benedyk gibt sich realistisch. Er akzeptiert, dass der Verein perspektivisch gut aufgestellt ist: "Der Vorstand will den Herbert-Maurer-Sportplatz mit einem Naturrasen auslegen, das ist sinnvoll."

Auch Vorsitzender Karsten Zientek sieht eine positive Entwicklung bei den Sportfreunden: "Unsere 2. Mannschaft nennt sich 'Feierbiester'. Das unterstreicht die positive Stimmung in unserem Verein".

Der trockene Holländer Louis van Gaal hat mit seinem berühmten Ausspruch auch auf Mallack Spuren hinterlassen...