Viel Farbe für das Viertel
Attraktive Promenade mit Wupperzugang am Loh: Das Unterbarmer Herzstück rund um die Junior Uni ist wieder um eine Dimension attraktiver geworden.
Für Oberbürgermeister Peter Jung sind die Wupperpromenade, die den Schwebebahnhof Loh und die Gesamtschule Barmen inklusive direktem Zugang zum Wupperufer miteinander verbindet, und das kleine Bolzplatz-Stadion ein Dokument für Kraft und Motivation, die in Wuppertal stecken. Ernst-Andreas Ziegler, Ideengeber und großer Förderer der Junior Uni, toppte das Lob des Oberbürgermeisters: "Ich kenne keine Stadt, in der das Mäzenatentum so ausgeprägt ist wie in Wuppertal."
Dies trifft in erster Linie auf die Junior Uni zu, die mit fünf Millionen Euro aus privaten Mitteln und Stiftungen gefördert wurde. Die Außenlagen wurden mit 1,7 Millionen durch Fördergelder von Bund, Land und Stadt auf dem Gelände eines ehemaligen Gaswerks finanziert.
Die Wupper hat die Junior Uni mit dem direkten Zugang in den Lehrbetrieb eingebunden. Das betrifft auch das Spiel auf dem neuen Kunstrasen: Nicht nur in den Pausen können die jungen Studenten Fußball spielen. In einem Physik-Kurs geht es auch um die Rotation der gekrümmten Flugbahn des Balles, den sogenannten Magnus-Effekt, im Volksmund besser als "Bananenflanke" bekannt.
Barmens Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke und Junior-Uni-Geschäftsführerin Ina Krumsiek planen, die an den Fußballplatz angrenzende 45-Meter-Mauer durch den Street-Art-Macher Martin Heuwold mit Sportmotiven — plus "Bananenflanke" — gestalten zu lassen. Für Bernd Osthoff, Leiter des Geschäftsbereich Stadtentwicklung, wäre das der abschließende bunte Beweis dafür, dass die neue Freizeit- und Erholungsfläche den gesamten Loh erheblich aufwertet.