Zwei Minister weihten ein Photovoltaik-Anlage auf dem Barmer Finanzamt
Wuppertal · Nordrhein-Westfalens Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Finanzminister Lutz Lienenkämper haben am Donnerstag (4. Februar 2021) auf dem Gebäude des Finanzamtes in Wuppertal-Barmen eine Photovoltaik-Anlage eingeweiht.
Sie erreicht mit ihren 130 Modulen eine Leistung von mehr als 45.000 Watt – das deckt den jährlichen Strombedarf von etwa zehn Vier-Personen-Haushalten ab. Die vorbereitenden Arbeiten haben ein Unternehmen für Dachtechnik aus der Eifel und eine Firma für regenerative Energietechnik aus dem Bergischen Land durchgeführt. Um den Klimaschutz weiter zu verstärken, das Stadtklima zu verbessern und Abwassergebühren einzusparen, wurde außerdem das Dach des Finanzamtes begrünt. Das steigert den Wirkungsgrad der Anlage und erhöht ihre Lebensdauer, da die Module so auch bei hoher Sonneneinstrahlung weniger stark aufgeheizt werden als bei herkömmlichen Anlagen.
Pinkwart: „Der Ausbau der erneuerbaren Energien auf landeseigenen Gebäuden nimmt Fahrt auf: Alleine dieses und nächstes Jahr plant das Land einen jährlichen Zuwachs bei Photovoltaik-Anlagen um mindestens 2.000 kWp. Mit der neuen Photovoltaik-Anlage kann das Finanzamt Wuppertal-Barmen nicht nur den Eigenbedarf decken, sondern auch das Elektro-Auto der Finanzverwaltung laden. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt zur klimaneutralen Landesverwaltung.“ Lienenkämper: „Die hochmoderne Wuppertaler Anlage zeigt, was auf den Dächern der landeseigenen Immobilien mittlerweile möglich ist. Wir werden das Potenzial regenerativer Energiequellen künftig mit zahlreichen weiteren Anlagen gezielt nutzen, denn die Installation solcher Photovoltaikeinrichtungen dient auch ökonomischen Zielen, da sie die Energiekosten unseres Landes reduzieren werden.“
Bislang hat das Land 86 Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von rund 1.700 kWp auf landeseigenen Gebäuden wie Finanzämtern, Justizgebäuden, Gefängnissen oder Polizeiwachen installiert. Das entspricht einer Leistung, mit der jährlich rund 425 Haushalte ihren Strombedarf decken könnten. Im Jahr 2021 soll die Photovoltaik-Offensive auf weiteren Gebäuden fortgesetzt werden. Bis zum Jahr 2030 soll das unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten realisierbare Potenzial auf den Dächern der landeseigenen Gebäude erschlossen sein.
BLB-Geschäftsführerin Gabriele Willems: „Der Ausbau von Photovoltaik auf den Landesgebäuden ist für den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen ein wichtiger Hebel, um einen signifikanten Beitrag zu den Klimaschutzzielen zu leisten und als Landesverwaltung unserer Vorbildfunktion gerecht zu werden. Der BLB NRW als landeseigener Immobilienbetrieb strebt an, die Menge des produzierten Solarstroms jährlich um mindestens eine Million Kilowattstunden zu steigern. Dieses Ziel werden wir im Jahr 2021 nach aktueller Planung schon deutlich übertreffen.“