Durch im Transporter zurückgelassene Unterlagen erfuhren sie die Wohnanschrift des Autofahrers am Dönberg . „Sodann dürften sich die Beschuldigten unmittelbar zu dem an der Anschrift befindlichen Mehrparteienhaus begeben haben. Während ein 36 Jahre alter Mann und eine 28 Jahre alte Frau in dem in der Nähe abgestellten Fluchtwagen gewartet haben dürften, begab sich ein weiterer Täter mittels der Schlüssel in die im selben Haus befindliche Wohnung der Eltern des Autofahres“, so die Polizei.

Während dieser in den Räumen nach Wertgegenständen suchte, kam das Ehepaar (83 und 79 Jahre) von einem Spaziergang zurück und traf in der Wohnung auf den Täter. Als der mit bereits zusammen gesammelten Wertsachen flüchten wollte, versuchte der 83 Jahre alte Wohnungsinhaber ihn festzuhalten. Dies unterband der Täter mit einem Schlag gegen dessen Rippen und flüchtete aus dem Haus.

Passantinnen und Passanten fiel der zum Fluchtauto sprintende Mann auf. Sie gaben wenig später einen Hinweis an die Polizei, die auch von dem Ehepaar über den Vorfall unterrichtet wurde. Da die Zeuginnen und Zeugen eine genaue Beschreibung des Wagens lieferten, begannen umfangreiche Fahndungsmaßnahmen. Das Auto wurde schließlich auf der A 46 in Fahrtrichtung Düsseldorf entdeckt und im Bereich der Abfahrt zur L 418 angehalten werden.

Darin befanden sich nicht nur der 36 Jahre alte Mann und die 28 Jahre alte Frau, sondern auch ein 43-Jähriger, der dringend tatverdächtig ist. In dem Pkw wurden außerdem die Tatbeute und weitere Gegenstände gefunden, die aus Diebstählen stammen könnten.

Gegen den 43 Jahre alten mutmaßlichen Haupttäter erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal Haftbefehl. Der 36 Jahre alte Mann und die Frau wurden nach Aufnahme der Personalien später wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an.