Leiche in Lichtschacht 83-Jähriger schon vor Ostern gestorben?
Wuppertal · Der tote Mann (83), den eine Anwohnerin vergangenen Mittwoch (4. April 2018) in einem Parkhaus am Röttgen entdeckte, ist womöglich bereits Ostern Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Wuppertaler Rundschau.
"Wir haben Hinweise von Zeugen, dass es an diesen Tagen einen lauten Streit gab", sagte die ermittelnde Staatsanwältin Dr. Dorothea Tumeltshammer.
Die Behörden hatten am Dienstag (10. April) öffentlich gemacht, dass die Identität des Mannes fest steht. Der 83-Jährige habe mutmaßlich allein im Bereich Röttgen gewohnt. Was ihm geschah, ließ die Staatsanwaltschaft weiter offen. Er sei Opfer von Gewalt geworden. Nähere Angaben gefährdeten die Ermittlungen, weil sie Täterwissen beinhalten. Die Polizei konzentriere sich auf das persönliche Umfeld des Opfers.
"Einen Zusammenhang mit dem Streit, den Zeugen gehört haben, ist nicht auszuschließen", erläuterte Staatsanwältin Tumeltshammer. Laut den bisherigen Ergebnissen der Rechtsmediziner sei möglich, dass der Mann mehr als zwei Tage vor seinem Auffinden starb.
Eine Anwohnerin hatte die Leiche in einem Lichtschacht entdeckt, als sie ihr Auto in der Tiefgarage parkte. Die Polizei bat auf Plakaten um Hinweise von Zeugen und befragte Anwohner. Am Wochenende stand am Einkaufszentrum Röttgen die mobile Wache des Präsidiums als Anlaufstelle bereit.