Ronsdorf Quartiersbus 650: „Einstellung nicht zu vertreten“

Wuppertal · Die Ronsdorfer SPD setzt sich dafür ein, dass die Quartiersbuslinie 650 bestehen bleibt. Anlass sind Meldungen, dass die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) sie auf den Prüfstand stelle.

Steht der Motor der 650er-Busse bald still? (Symbolbild)

Foto: Christoph Petersen

„Eigentlich herrscht Einigkeit darüber, dass innerhalb der Städte der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden muss, damit mehr Menschen von ihrem Auto umsteigen auf Bus und Bahn. Das sorgt für bessere Luft und entlastet die Straßen. Dazu müssen Angebot und Preis so attraktiv werden, dass die Fortbewegung mit dem ÖPNV eine wirkliche Alternative zum eigenen PKW darstellt“, so der SPD-Vorsitzende Simon Geiß. „Da kann es doch nicht sein, dass Buslinien auf den Prüfstand gestellt werden und über deren Abschaffung oder weiteren Ausdünnung nachgedacht wird.“

Geiß: „Besonders leiden darunter die Menschen, die gar nicht die Möglichkeit haben, auf ein eigenes Fahrzeug zurückzugreifen; Menschen die entweder zu alt oder zu jung zum Autofahren sind und solche, die sich kein Auto leisten können. Aus diesem Grund ist die Erwägung einer Einstellung der Linie nicht nur umweltpolitisch, sondern auch sozial nicht zu vertreten.“

Die SPD Ronsdorf plädiert dafür, nach Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen. Und: „Auch wenn das keine große Einsparung bedeutet, wäre es sinnvoll, wieder zurückzukehren zu den kleineren Bussen, die es anfangs auf der Strecke gab und die wesentlich besser durch die engen Straßen passten. Dann hätten wir auch wieder ein ‚Büsken‘ in Ronsdorf.“