Initiative „Mobiler Ölberg“ Für Busspuren und Radverbindungen auf der Talache
Wuppertal · Die Initiative „Mobiler Ölberg“ fordert, dass der bevorstehende Ausfall der Schwebebahn die Mobilitätswende in Wuppertal nicht gefährden darf. Sie setzt sich für Busspuren auf der Talachse ein – und für mehr Radverbindungen.
Die Schwebebahn sei das Rückgrat des ÖPNV in der Stadt. „Der Ausfall darf nicht zu einem Rückschlag für die Fortsetzung der Mobilitätswende im Tal werden. Deshalb müssen alle Bemühungen zum einen darauf gerichtet sein, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten, aber auch einen komfortablen, schnellen und sicheren Ersatzverkehr anzubieten“, so Thomas Weyland von der Initiative. Wichtig sei, kurzfristig eine durchgehende Busspur in beiden Richtungen für den Ersatzverkehr einzurichten. Dies sei notwendig, um eine kurze Taktung und einen pünktlichen Betrieb der Ersatzbusse zu erreichen, damit keine weiteren Anreize zum Umstieg auf den Pkw gesetzt würden. Gleichzeitig müsse gerade in Pandemie-Zeiten die Nutzung der Fahrzeuge komfortabel und sicher gestaltet werden.
Der „ohnehin bereits zu beobachtende Umstieg auf das Fahrrad“ werde sich durch den Ausfall der Schwebebahn „sicher noch verstärken“, so die Initiative. „Deshalb gehört auch die Schaffung von sicheren und komfortablen Radverbindungen längs der Talachse kurzfristig in den Fokus. Wuppertal muss die durch die Pandemie ausgelöste und durch den Ausfall der Schwebebahn forcierte Krise des ÖPNV nutzen und die Umstellung auf den Umweltverbund, also die Stärkung des ÖPNV und des Rad- und Fußverkehrs, intensiv weiter betreiben und sogar intensivieren. Anders sind der CO2-Ausstoß und die Lärmemissionen nicht zurückzudrängen und die Klimaziele zu realisieren.“
Der „Mobile“ Ölberg schließt sich der Forderung des Bündnisses „Mobiles Wuppertal“ an den Rat der Stadt Wuppertal an, jetzt „einen Plan für den flächendeckenden, leistungsfähigen und beschleunigten ÖPNV in der gesamten Stadt“ zu entwerfen.