Heckighausen Rosi hat jetzt eine Bank
Wuppertal · Mit einem bunten Programm am Spielplatz Krautstraße/ Ecke Werléstraße wird am Freitag (8. Juni 2018) um 18 Uhr "Rosis Bank" eingeweiht.
Das Bürgerforum in Heckinghausen trifft sich regelmäßig, um Pläne für den Stadtteil "auszuhecken". Eine der Mitwirkenden, Rosi, hatte im Sommer 2016 die Idee, eine Bank auf der Werléstraße aufzustellen, damit auch ältere oder gehbehinderte Menschen zu Fuß die sehr steile Straße hinaufkommen und nach der Hälfte eine Pause machen können. Eine Parkbank zur Erhaltung der Mobilität.
Zeitgleich ging in Wuppertal das Projekt "KoSI-Lab" (Kommunale Labore sozialer Innovation) an den Start. Mit der Stadtverwaltung und dem "Wuppertal Institut" entwickelt das "Zentrum für gute Taten" eine Anlaufstelle für Ideen aus der Bürgerschaft. So wurde das Aufstellen einer Sitzbank wissenschaftlich beleuchtet. Niemand konnte ahnen, welche vielen Vorschriften und Hürden es zu bewältigen gibt, bis eine Sitzbank im öffentlichen Raum aufgestellt werden kann. Handelt es sich um eine Verkehrsfläche oder Grünfläche? Liegt das Interesse zum Aufstellen bei einer Vielzahl von Bürgern oder handelt es sich um ein Einzelinteresse? Gibt es so genannte Angsträume, in denen Bänke nicht aufgestellt werden dürfen? Welche Art von Bank darf aufgestellt werden? Wer bezahlt diese? Dürfen Spenderplaketten angebracht werden? Welche Mitarbeiter der Stadtverwaltung sind zuständig? Für das Wissenschaftsprojekt sind die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Praxisbeispiel für künftige Ideenumsetzungen ein Gewinn.
Da die Bank in Heckinghausen aufgestellt werden sollte, wurde als Erstes das Quartiersbüro Heckinghausen eingebunden. Es verwaltet den so genannten Verfügungsfonds, gefördert durch das Bund-Länder Programm "Soziale Stadt" und den Förderrichtlinien Stadterneuerung des Landes NRW. Darüber können Projekte im Stadtteil finanziell unterstützt werden. Allerdings muss ein zehnprozentiger Eigenanteil geleistet werden.
An dieser Stelle kam der Bezirksverein Heckinghausen ins Spiel, der den Antrag gestellt und auch den Eigenanteil gestemmt hat. Außerdem gab es Stadtteilspaziergänge mit Anwohnern und Senioren, um einen Standort zu ermitteln.