Fußball-RL: Samstag gegen Rödinghausen WSV: „Volle Fahrt voraus“ gegen die „Männertruppe“

Wuppertal · Sven Steup gab am Donnerstag (17. August 2023) alles. Der Geschäftsstellenleiter des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV nutzte die obligatorische Pressekonferenz noch einmal, um kräftig die Werbetrommel für das Heimspiel am Samstag ab 14 Uhr gegen den SV Rödinghausen in der Velberter IMS Arena zu rühren.

Phil Beckhoff nach dem 2:1-Führungstreffer in Gelsenkirchen.

Foto: Dirk Freund

„Das Wochenende soll ja schön werden. Gegen Gladbach II hatte das Wetter ja einige Kurzentschlossene abgehalten“, blickte Steup zurück. Nun soll es trocken bleiben. Außerdem habe man die Parkplatz-Situation in Velbert zu optimieren versucht und sei vom Stadion am Zoo aus „in zehn bis zwölf Minuten“ über die A535 an der Ausweich-Spielstätte.

Und: Da aus Rödinghausen kaum Anhängerinnen und Anhänger erwartet werden, steht Stehplatzblock A auch für WSV-Fans zur Verfügung. Steup entkräftete zudem Gerüchte, dass der Fanshop in der Rathaus Galerie geschlossen werde.

Sportlich hat der WSV mit den drei Siegen an den ersten drei Spieltagen ohnehin von sich reden gemacht. Nun folgt der Härtetest gegen den Ligavierten SVR, von dem Torjäger Damjan Marceta (zwei Tore) an die Wupper gewechselt war. „Das ist eine erfahrene Truppe, eine Männertruppe, keine U-Mannschaft“, weiß Trainer Hüzeyfe Dogan. „Sie ist defensiv sehr kompakt und hat schnelle Außenbahnspieler.“

Die und Stürmer Thilo Töpken (drei Saisontore) und Simon Engelmann in den Griff zu bekommen ist unter anderem Aufgabe von Abwehrchef Lion Schweers: „Das ist eine erfahrene und ,eklige‘ Mannschaft. Es ist schwierig gegen die. Wir müssen auf jeden Fall immer körperlich dagegenhalten.“ Und die großen Angreifer stoppen: „Wir müssen in unserem Raum die Kopfballduelle klären. Wir sind hinten ja auch nicht klein. Ganz klar: volle Fahrt voraus!“

Dogan muss am Samstag definitiv auf Semir Saric (Entzündung an der Ferse), Philipp Hanke (trägt noch eine Schiene) und Jef Tchouangue (Faserriss) verzichten. Neuverpflichtungen sind nicht geplant, dafür ist der Kader entsprechend groß. Außerdem nähern sich Durim Berisha und Tobias Peitz immer mehr ihrer Bestform – auch dazu war das Testspiel am Dienstag gegen den Westfalen-Oberligisten TuS Bövinghausen (1:1) angesetzt. Dogan: „Da haben wir durchgemischt. Wichtig war, dass viele Einsatzzeiten hatten und sich keiner verletzt hat. Nun konzentrieren wir uns auf Rödinghausen.“

In der Hoffnung, dass die Unterstützung von den Rängen zahlenmäßig größer wird als im ersten Heimspiel gegen Gladbach II, als 2.209 Fans kamen.