Fußball-RL: Samstag gegen Rödinghausen WSV will die 4 und die 2.800

Wuppertal · Eigentlich sollte man glauben, dass das Spitzenspiel des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV am Samstag (19. August 2023) gegen den SV Rödinghausen, das um 14 Uhr in der Velberter IMS Arena angepfiffen wird, ausverkauft sein wird. Doch darauf deutet momentan noch nicht sehr viel hin.

Durim Berisha (li., im Gespräch mit dem Sportlichen Leiter Gaetano Manno) feierte sein Comeback.

Foto: Dirk Freund

Drei Siege zum Start – erst das spektakuläre 2:1 in Aachen, dann das nicht minder unterhaltsame 3:2 gegen Gladbach II und am vergangenen Wochenende das letztlich verdiente 3:1 bei Schalkes Zweitvertretung – sorgen dafür, dass der WSV neben Fortuna Köln noch mit weißer Weste dasteht und als Tabellenzweiter die Spitze direkt vor Augen hat. Rödinghausen hegt ebenfalls große Ambitionen und reist mit sechs Punkten als Ligavierter an. Also eine spannende Konstellation.

Die bewegt das Wuppertaler Sportpublikum aber nur bedingt. Zwar bietet die Velberter IMS Arena, in der der WSV bis Ende Oktober kickt, nur 2.800 Plätze. Gut 700 davon sind per Dauerkarte belegt. Und doch waren am Mittwochmittag laut Ticketshop noch nicht wenige Sitz- und Stehplätze erhältlich. Was wohl weniger mit Wetter, Inflation oder der Sternenkonstellation zu tun hat (alles gibt es auch anderswo) als vielmehr mit dem Fakt, dass sich der WSV über Jahre verspieltes Vertrauen Stück für Stück zurückerarbeiten muss – und eben nicht trotz der guten Phase seit dem Januar 2021 einen Vertrauensvorschuss erhält, wie etwa Alemannia Aachen von seinem Publikum.

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Trainer Hüzeyfe Dogan freut sich indes über die Rückkehr von Durim Berisha, der zuletzt im März 2023 eben gegen Rödinghausen auf dem Platz stand und nun im Test am Dienstag auf der Oberbergischen Straße gegen den Westfalen-Oberligisten TuS Bövinghausen (1:1) sein Comeback feierte: „Mit seiner Größe und Wucht ist er ein wichtiger Spieler für uns. Da muss er wieder hinkommen.“

Dogan hatte die Partie genutzt, um Reservisten, aber auch den A-Jugendliche Kilian Bielitza, Hugo Schmidt und Valon Zhusi eine Chance zu geben: „Das war ein guter Test gegen einen guten Oberligisten, der auch ehemalige Drittliga-Spieler im Team hatte. Es war kein Klassenunterschied zu sehen. Wir haben aus unseren Chancen zu wenig gemacht, das ist momentan etwas unser Manko. Aber wir haben Erkenntnisse gesammelt.“

Ob Kevin Hagemann bis Samstag fit wird und eine Option für das Aufgebot ist, steht noch nicht fest. Klar ist: Der WSV will mit Sieg Nummer vier ein weiteres Statement setzen – und hofft dabei doch noch auf ein volles Haus.