Fußball-Regionalliga WSV: Den Aufstieg im Augenwinkel
Wuppertal · In der eigentlichen Generalprobe testet der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag (21. Juli 2018) ab 13 Uhr auf dem Uellendahl gegen den Süd-Regionalligisten TSV Steinbach.
Natürlich, auf das Duell am kommenden Dienstag (24. Juli) im Stadion am Zoo mit dem Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen freut sich Christian Britscho außerordentlich. Den größeren sportlichen Erkenntniswert verspricht sich der WSV-Trainer aber vom Vergleich gegen Steinbach. "Das ist halt sportlich unsere Kragenweite. Und da werden wir genau sehen, wo wir momentan stehen", findet der 48-Jährige.
Insgesamt läuft die Vorbereitung aus seiner Sicht rund. "In einigen Partien waren wir sehr gut, in anderen nicht ganz so. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden." Wenngleich die Verletztenliste momentan nicht kürzer wird. Peter Schmetz und Kamil Bednarski fallen Samstag definitiv aus, auch für Enes Topal und Daniel Hägler kommt das Match möglicherweise noch zu früh. Jan-Steffen Meier, Dennis Malura steigen bei am Donnerstag wieder ins Training ein. "Aber damit müssen und werden wir umgehen. Das kann uns ja auch in der Saison passieren", gibt sich Britscho gelassen.
Dass am Samstag auf dem Uellendahl bereits die Stammformation zu sehen ist, ist deshalb unwahrscheinlich. Ohnehin zieht der Coach den Kreis größer. Der Kernkader umfasst demnach 16 Akteure — Veränderungen in der Aufstellung sind immer wieder möglich.
Am Montag hatte der WSV bei einem gemeinsamen Termin mit den Fans das Saisonziel festgelegt. Man wolle "zunächst bis zur Winterpause auf Schlagdistanz zur Spitze bleiben", so Vorstandsmitglied Manuel Bölstler, und dann gegebenenfalls "nachjustieren". Eine Aussage, mit der Britscho "auf jeden Fall gut leben" kann. Ist sie doch ambitioniert, lässt aber zugleich mehrere Varianten offen. Rund 100 Fans waren zur Diskussion ins "Codeks" auf den Arrenberg gekommen, als Vertreter der Mannschaft stießen Kapitän Gaetano Manno, Dennis Malura, Gino Windmüller und Co-Trainer Pascal Bieler hinzu.
Gegen Leverkusen hofft Bölstler auf rund 4.000 Zuschauer, vier Tage später gegen den Aufsteiger TV Herkenrath auf eine ähnliche Kulisse. Die 1.000-Dauerkarten-Marke ist noch nicht erreicht. Der WSV setzt aber darauf, dass die Vorfreude auf die Saison 2018/19 in den kommenden Tagen noch einmal ansteigt.