Fußball-Regionalliga: Mittwoch gegen Aachen WSV-Coach Mehnert liest nicht aus dem Kaffeesatz

Wuppertal · Sollte nicht noch ein Meteorit abstürzen, bestreitet der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Mittwoch (24. Februar 2021) das erste Punktspiel seit einem Monat. Gegner ist ab 18 Uhr im Stadion am Zoo das Team von Alemannia Aachen. Zuletzt hatte der WSV am 23. Januar gegen den SV Lippstadt gekickt – und auf dem Uellendahl mit 3:1 gewonnen.

Der WSV (hier Torjäger Marco Königs beim 3:1 gegen Lippstadt) legt wieder los.

Foto: Dirk Freund

Es war der zweite Sieg nach der Winterpause und dem 1:0 in Ahlen. Grundlegende Nachteile ob der langen Pause befürchtet Trainer Björn Mehnert nicht. „Wir können es eh nicht ändern. Außerdem könnte man ja auch sagen, dass Aachen das Spiel vom Samstag (3:2-Sieg beim FC Wegberg-Beeck, Anm. der Red.) noch in den Knochen hat. Oder aber, dass sie eingespielter und im Rhythmus sind. Aber auch wir sind nach der Winterpause direkt gut gestartet“, will sich der 44-Jährige an keiner Kaffeesatzleserei beteiligen.

Aachen hat zwei ehemalige WSVer im Kader – Stammkeeper Joshua Mroß (24), der von 2013 bis 2019 an der Hubertusallee unter Vertrag stand und dann zum Chemnitzer FC wechselte, sowie Stürmer Marwin Studtrucker, den der WSV kurz vor dem Jahresende freigestellt hatte. Der 30-Jährige bereitete in Wegberg zwei Treffer vor. Nicht mehr mit dabei ist dagegen Stefan Vollmerhausen. Der Chefcoach, der in Wuppertal geboren ist und lebt, war am 9. Februar nach der 0:2-Niederlage in Düsseldorf und sechs sieglosen Partien in Folge freigestellt worden. In Wegberg saß erstmals Kristoffer Andersen auf der Bank. „Aachen verfügt über gute Spieler und eine kampfstarke Mannschaft. Sie haben nun das Spielsystem etwas verändert“, hat Mehnert beobachtet.

Er selber muss gegen die Alemannia auf Kevin Hagemann (Bauchmuskelverletzung, im individuellen Training), Beyhan Ametov (Sehnenentzündung, im Aufbautraining), Tolga Cokkosan (individuelles Training, Fersenentzündung) und Lars Holtkamp (Innenbandriss) verzichten. „Die Lage personelle Lage entspannt sich aber langsam, einige werden in Kürze zurückkommen. Und das ist wichtig, weil wir ja jetzt vor einigen Englischen Wochen stehen. Wir haben die Pause genutzt und intensiv an der Fitness gearbeitet. Die haben wir jetzt. Die Jungs sind heiß und gierig, endlich wieder loszulegen“, so Mehnert.

Zwar ist das Geläuf im Stadion am Zoo noch immer tief. „Der Rasen ist natürlich nicht wie im Wembley“, schmunzelt der WSV-Coach. „Aber das ist egal. Wir dürfen jetzt wieder spielen, und das ist in der derzeitigen Situation ein großes Privileg. Wir gehen alle Spiele bis zum Saisonende wie Pokalspiele an und wollen so viele Punkte wie möglich holen.“ Und als Erstes das Thema Abstieg so schnell wie möglich abhaken.