Fußball-Regionalliga: 3:1 (1:0) gegen Lippstadt WSV behält am Uellendahl die Nerven und die Punkte
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat das erste Heimspiel des Jahres gewonnen. Auf der Bezirkssportanlage Uellendahl bezwang das Team um Kapitän Tjorben Uphoff den SV Lippstadt mit 3:1 (1:0). Der WSV liegt damit weiter auf dem ersten Nichtabstiegsplatz.
Eine Veränderung musste Trainer Björn Mehnert im Vergleich zum 1:0 in Ahlen vornehmen. Tolga Cokkosan wurde doch nicht rechtzeitig fit und war auch nicht im Kader. Ihn ersetzte Joey Paul Müller in der Startformation. Auch Beyhan Ametov musste weiterhin passen. Er soll aber am Mittwoch gegen Aachen dabei sein. Lars Holtkamp kuriert weiter seinen Faserriss aus, einige Nachwuchstalente sind verletzt. Und so saßen nur vier Feldspieler auf der Auswechselbank. Beobachter der Partie war indes der Uruguayer Mateo Aramburu (22, vom niederländischen Zweitligisten TOP Oss), der verpflichtet werden soll.
Der WSV machte von Beginn an Druck und kam auch immer wieder zu kleineren bis mittleren Chancen. In der 25. Minute scheiterte Marco Königs an Lippstadts Torhüter Christopher Balkenhoff. Die nachfolgende Ecke brachte aber den Erfolg: Lars Bender lauerte am zweiten Pfosten und drückte den Ball zum 1:0 über die Linie (26.). Der WSV war insgesamt die aktivere Mannschaft. Das Einzige, was fehlte, was die Präzision vor dem Tor. Und so ging es mit der knappen Führung in die Kabine.
Die Rot-Blauen machten nach dem Wechsel zunächst direkt Dampf. Müller brachte den Ball aber nicht im Lippstädter Kasten unter (50.), dann scheiterte Burak Gencal an Balkenhoff (52.). Lippstadt wurde nun jedoch insgesamt deutlich stärker. Der WSV geriet vermehrt in die Defensive. Und kassierte folgerichtig den Ausgleich durch Gerrit Kaiser - 1:1 (75.). Die Gäste drängten. Königs scheiterte erneut an Balkenhoff (82.). Es ging hin und her.
Der WSV wackelte, rappelte sich aber auf und schlug wie schon in Ahlen kurz vor dem Ende zu: Zunächst schloss Gencal zum 2:1 ab (87.), dann holte der nach 74 Minuten eingewechselte Erwig-Drüppel einen Elfmeter heraus. Lippstadts Simon Schubert sah für die Notbremse die rote Karte. Rodrigues Pires verwandelte sicher zum 3:1 (90.+1.). Trotz ungewohnter Spielstätte blieben die Punkte in Wuppertal.
Björn Mehnert (WSV-Trainer): „Das war eine kampfbetonte Partie auf einem tiefen Platz. Wir wollten gegen diese gute Mannschaft früh anlaufen. Das ist uns in der ersten Halbzeit auch gut gelungen. Wir hatten zwei, drei Riesenchancen, spielen einmal eine 3:2-Situationnicht gut aus. Das 1:0 war verdient, aber wir haben es verpasst, das 2:0 nachzulegen. Dadurch wird es schwierig. Lippstadt wurde ab er 50. Minute stärker. Burak Gencal scheitert an Balkenhoff, und dann fällt im Grunde mit der echten zweiten Chance das 1:1. Aber die Truppe hat Moral gezeigt und zurückgeschlagen. Der Sieg ist meiner Meinung nach wegen der Anzahl der Torchancen verdient. Die Bank war nicht voll besetzt, aber wir hatten immer noch viel Qualität: Daniel Nesseler wird nach einem Jahr Pause immer besser, Jonas Erwig-Drüppel war wieder am Tor beteiligt, holt den Elfer raus und startet viele Tiefenläufe. Und auch Joelle Tomczak arbeitet noch eine Großchance heraus. Viel darf personell allerdings nicht mehr passieren. Ich glaube nicht, dass bis zum Nachholspiel am Mittwoch gegen Aachen jemand zurückkommt. Deshalb müssen wir uns jetzt gut pflegen.“
Stephan Küsters (Sportlicher Leiter): „Das war ein hochverdienter Sieg. Die erste Halbzeit war sehr stark. Da haben wir viele Chancen liegen, aber auch nur wenige zugelassen. So Spiele kann man auch mal verlieren, wenn man die Tore nicht macht. Die Reaktion der Mannschaft war sehr gut. Man merkt, da ist eine Truppe mit einer guten Mentalität auf dem Platz, die sich gegenseitig pusht.“
Weiter geht es für den WSV bereits am Mittwoch (27. Januar) um 19:30 Uhr im Stadion am Zoo mit dem Nachholspiel gegen Alemannia Aachen und am kommenden Samstag (30. Januar) um 14 Uhr mit der Auswärtspartie bei der Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf.
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