Fußball-RL: 2:2 (0:1) in Ahlen WSV-Punkt für die Moral, aber gegen die Tabelle
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat am Dienstagabend (14. Februar 2023) das Nachholspiel bei Rot-Weiß Ahlen mit einem 2:2 (0:1)-Unenschieden beendet . Durch das Remis haben die Rot-Blauen den Rückstand auf Spitzenreiter Preußen Münster zwar auf acht Punkte verkürzt, nun aber auch eine Partie mehr absolviert.
Der WSV trat im Wersestadion ersatzgeschwächt an. Philipp Hanke, Lukas Demming, Marco Stiepermann und Tobias Peitz fielen erkrankt aus. Ahlen bot den Ex-WSVer Gianluca Marzullo von Beginn an auf. Tobias Reithmeir, der im Sommer ein Probetraining in Wuppertal absolvierte, war ebenfalls mit dabei. Jan Holldack fehlte.
Der WSV übernahm von Beginn an das Kommando, erarbeitete sich aber zunächst keine großen Chancen. Einen Schuss von Ubabuike (1.) hielt Torwart Franz Langhoff sicher. In der 14. Minute lag der Ball im Wuppertaler Tor, doch Passgeber Hüseyin Bulut stand zuvor im Abseits. Die erste Chance für den WSV in der 17. Minute: Serhat Semih Güler zog von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss wurde von Reithmeir abgefälscht und zischte am rechten Pfosten vorbei.
Nach einem Rückpass geriet WSV-Keeper Langhoff in Bedrängnis, konnte sich aber gerade noch retten (22.). Lion Schweers stieg nach einem Freistoß von Kevin Rodrigues Pires am langen Pfosten hoch. Seinen Kopfball fischte Torwart Till Brinkmann mit einer Topparade im allerletzten Moment weg (30.). Auch Güler traf nicht, er zog aus 24 Metern ab – rund einen Meter links am Tor vorbei (34.). Rodrigues Pires versuchte einen Freistoß direkt ins kurze Eck zu verwandeln, das gelang aber nicht (37.).
Der WSV machte weiter Druck. Moritz Montag verpasste am Fünfer nur knapp (43.). Dann die überraschende Führung für Ahlen: Pytlik sah gegen Bulut wie der Sieger im Zweikampf am Strafraum aus. Doch Bulut kam noch an den Ball und tunnelte den WSV-Verteidiger. Marzullo war da und schob den Ball rechts an Langhoff vorbei – 1:0 (45.). Der Ausgleich fiel vor der Pause nicht mehr, weil Schweers einen Kopfball aus vier Metern im Fallen über das Tor setzte (45.+1.).
Montag schoss kurz nach dem Wechsel knapp über die Latte (48.) und köpfte dann am Fünfer vorbei (52.). Dogan brachte Marco Königs für Lewin D’Hone (56.). Rodrigues Pires setzte einen Freistoß von der Strafraumgrenze in die Mauer (57.). Roman Prokoph kam für Nick Galle (66.). Der WSV wurde immer offensiver – und lief den Gastgebern ins offene Messer: Özkara stand rechts vollkommen blank. Er flankte, Marzullo köpfte, der Ball schlug rechts neben dem linken Pfosten ein – 2:0 (71.).
Der WSV antwortete aber direkt. Der nach links gewechselte Hagemann bediente Prokoph, der nur noch den Fuß hinhalten musste – 2:1 (73.). Fünf Minuten später gelang Schweers mit einem wuchtigen Kopfball nach einer Ecke das 2:2. Der WSV legte noch einmal zu. Im Ahlener Strafraum spielten sich teilweise unglaubliche Szenen ab. Brinkmann parierte stark gegen Prokoph (84.). Trotz zahlreicher Versuche wollte der Ball aber nichts mehr ins Tor.
Der WSV beschließt die Englische Woche am Samstag (18. Februar) mit einem Heimspiel gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach. Eine Woche später (25. Februar) geht es zum SV Straelen, ehe am 1. März das Pokal-Viertelfinale gegen RW Essen ansteht (19 Uhr, Stadion am Zoo).
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