Fußball-RL: Freitag gegen Wiedenbrück WSV: Ausfälle, Terrazzino-Freigabe und Optimismus
Wuppertal · Es wird eine besondere Partie, das Heimspiel des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV am Freitag (22. September 2023) gegen den SC Wiedenbrück, das um 19:30 Uhr in der Velberter IMS Arena beginnt. Der Grund: Mit dem rotgesperrten Kapitän Kevin Pytlik und dem am Fuß verletzten Lion Schweers fallen gleich zwei Stützen der Abwehrkette aus.
Keine angenehme Situation für Trainer Hüzeyfe Dogan, der dennoch optimistisch bleibt. „Wir haben einen breiten Kader“, sagt er und meint damit neben Niklas Dams die Alternativen Durim Berisha, Ilhan Altuntas und Mert Göckan. Einfach ist die personelle Lage dennoch nicht, denn auch Philipp Hanke, Lukas Demming und Kevin Hagemann stehen weiter nicht zur Verfügung, und das schon bzw. weiterhin länger.
Keine Probleme gibt es dagegen mit Blick auf die Offensive. Zumal dann, wenn die Spielberechtigung für Neuzugang Marco Terrazzino rechtzeitig eintrifft. Der Sportliche Leiter Gaetano Manno hat dafür alle Hebel in Bewegung gesetzt. Da Terrazzino zuletzt bei Lechia Gdansk unter Vertrag stand und es sich damit um einen Auslandstransfer handelt, muss der polnische Verband grünes Licht geben. Erst dann wird Terrazzino im DFB-Spieltagssystem freigeschaltet.
Darauf hofft auch Stürmer Charlison Benschop: „Er hat echte Qualität, er wird uns helfen!“ Die Ausfälle in der Abwehr will der 34-Jährige, der stets Zuversicht verbreitet, mit einem einfachen Mittel beheben: „Wir müssen etwas kompakter agieren.“ Und zuversichtlich bleiben: „Ich bin immer positiv. Wir haben eine tolle Mannschaft und eine tolle Qualität und werden das zusammen anpacken. Die drei Punkte sind wichtig für uns.“
Während Lukas Demming (2019 bis 2022) gegen seinen Ex-Club nicht zur Verfügung steht, können Aday Ercan (2018 bis 2020) und Phil Beckhoff (2019 bis 2021) auf einen Einsatz gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber hoffen. Ex-WSV-Stürmer Philipp Aboagye wurde bei der 0:1-Niederlage gegen Düren in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Wiedenbrück liegt mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und drei Niederlagen und einem Torverhältnis von 6:9 auf Rang zwölf.
Dogan warnt dennoch eindringlich vor der Aufgabe: „Sie haben gegen Oberhausen und bei Fortuna Köln gewonnen, haben also eine Qualität gegen starke Mannschaften. Wiedenbrück ist zweikampfstark, auch in der Luft, schwer zu bespielen, wird uns 90 Minuten lang beackern und hat mehrere schnelle Spieler. Wir sind sehr gefordert und wissen, woraus es ankommt. Wiedenbrück hat natürlich auch Schwächen. Es wird ein heißer Tanz. Wir freuen uns auf die Aufgabe. Es läuft ja ganz gut, wir sind gut dabei.“ Trotz der Personalprobleme.