Wuppertaler haushalt SPD fordert Lösung für Altschuldenproblematik

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD begrüßt die Genehmigung des städtischen Haushalts durch die Düsseldorfer Bezirksregierung als „positiv und so erwartet“.

Ben Thunecke (Sprecher der SPD-Fraktion im Finanzausschuss).

Foto: Sabine Damaschke

Dadurch könne der Haushaltsplan „nun seine Wirkung entfalten“ und könnten „auch Zuschüsse vollumfänglich an Dritte ausgezahlt“ werden. „Somit können auch die Schwerpunkte, die wir mit dem gemeinsamen Haushaltsantrag von CDU und FDP eingebracht haben, umgesetzt werden. Uns war wichtig, dass wir den Haushaltsplanentwurf der Stadt gemäß den Grundsätzen ,soziale Gerechtigkeit, ökologische Verträglichkeit und nachhaltigen Fortschritt‘ mit dem Antrag weiterentwickelt haben“, so der Fraktionsvorsitzende Klaus Jürgen Reese.

Ben Thunecke (Sprecher der SPD-Fraktion im Finanzausschuss): „Ja, das laufende Haushaltsjahr 2023 wird voraussichtlich mit einem Überschuss von 5,757 Millionen Euro abschließen. Wir dürfen aber nicht die Summe von 62,8 Millionen Euro außer Acht lassen, die allein in diesem Jahr als Folgen der Pandemie und des russischen Angriffskrieges in die sogenannte ‚Isolierung‘ übertragen werden.“

Was noch schwerer wiege, sei die Tatsache, „dass immer noch keine Lösung der Altschuldenproblematik vorliegt. In NRW haben 100 der 396 Kommunen Kassenkredite von 1.000 Euro und mehr pro Einwohnerin und Einwohner. Wuppertal gehört zu diesen Kommunen. Deshalb fordern wir weiter, dass die Landesregierung ihren Ankündigungen im Koalitionsvertrag Taten folgen lässt. Ansonsten werden diese Kommunen in der finanziellen Vergeblichkeitsfalle verharren.“