Fußgänger-Verband „FUSS“ Gehen – ein starkes Stück Verkehr
Wuppertal · Vor wenigen Wochen haben sich die Wuppertaler Mitglieder des Fußgänger-Verbandes FUSS zu einer Ortsgruppe zusammengeschlossen.
Thorsten Niebuhr wurde in der konstituierenden Sitzung zum Sprecher der Gruppe gewählt. Ihre Aufgabe sehen die Gründungsmitglieder – neben der Vertretung der Interessen aller Fußgänger – darin, die Stadt dabei zu unterstützen, den in den vergangenen Jahren vernachlässigten Fußverkehr neu zu beleben.
Thorsten Niebuhr: „In Zeiten, in denen Verkehr neu gedacht werden muss, ist der Fußverkehr eine wichtige Säule einer neuen Mobilitätsinfrastruktur. Der Fußverkehr als einzig wirklich klimaneutrale Fortbewegung muss neben dem Auto- und Radverkehr gleichberechtigt sein.“ Eine dazu passende Zahl: Die Einwohner Deutschlands legen statistisch gesehen 35 Milliarden Kilometer pro Jahr zu Fuß zurück. Die Kritik der FUSS-Ortsgruppe: Fußgänger wurden in den vergangenen Jahren zunehmend an den Rand gedrängt, um Platz für Straßen und Parkplätze zu schaffen – negativ bemerkbar vor allem in den Wuppertaler Altbau-Quartieren. Für Geher übrig geblieben seien dort schmale Schneisen zwischen geparkten Autos und Hauswänden: So bereite es wenig Vergnügen, Wege zu Fuß zurückzulegen. Positives Gegenbeispiel: die Trasse.
FUSS-Ziele für Wuppertal sind, das durch das Ordnungsamt großflächig geduldete Gehwegparken einzuschränken und diesen Platz an Fußgänger zurückzugeben. Ampelschaltungen sollen so gesteuert werden, dass ein ungehinderter Übergang über Kreuzungen und Straßen ohne lange Wartezeiten möglich ist.
Interessierte können sich gerne mit ihren Anliegen zum Thema Verkehr und Fußverkehr an die Ortsgruppe wenden – per Mail an wuppertal@fuss-ev.de