Bußgelder drohen Sperrfrist: Kein „Gehölzschnitt“ ab 1. März
Wuppertal · Am 1. März beginnt wieder die so genannte „Sperrfrist“ für Gehölzschnitte. Nach den Erfahrungen des Wuppertaler Ressorts Umweltschutz aus den vergangenen Jahren besteht im Februar der Wunsch auf Verlängerung des Fäll- und Schnittzeitraums. Eine allgemeine Aussetzung der Sperrzeiten ist aber vom Gesetz nicht vorgesehen.
„Aufgrund der Witterung in der Zeit vom 1. Oktober letzten Jahres bis zum 1. März dieses Jahres stand ein ausreichender Zeitraum für die erforderlichen Schnittarbeiten zur Verfügung“, heißt es aus dem Rathaus.
Nach dem Bundesnaturschutzgesetz (§ 39 Abs. 5 Ziffer 2, BNatSchG) ist es verboten „Bäume, die außerhalb des Waldes (…) oder gärtnerisch genutzten Grundflächen stehen, Hecken, lebende Zäune, Gebüsch und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis 30. September abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen (… )“, insbesondere, um brütende Vögel zu schützen und deren Lebensraum und Nahrungsgrundlage zu sichern. Wer gegen die gesetzliche Regelung verstößt und angezeigt wird, muss mit einem Bußgeld je nach Schwere des angerichteten Schadens zwischen 50 und 5.000 Euro rechnen.
Ganzjährig sind Arbeiten an Naturdenkmalen, an Bäumen in denkmalgeschützten Bereichen, an festgesetzten Bäumen in vielen Bebauungsplänen sowie an Gehölzen in besonders geschützten Teilen von Natur und Landschaft nur mit behördlicher Genehmigung zulässig.