Wuppertaler Wahrzeichen Schwebebahn-Geschichte zu verkaufen

Wuppertal · Fast 20 Jahre stand ein Stück des historischen Schwebebahngerüsts als Skulptur im Garten von Jürgen Semmler. Jetzt will er das Erinnerungsstück für einen guten Zweck meistbietend veräußern.

Jürgen Semmler mit dem über 100 Jahre alten Gerüstteil der Schwebebahn, das jetzt zu Gunsten der Hilfsaktion „Wuppertaler in Not“ gegen Höchstgebot erworben werden kann.

Foto: Rundschau

"Ich habe immer schon Dinge mit Lokalkolorit gesammelt", erzählt der Barmer von seinen besonderen Wuppertal-Andenken, zu denen auch Relikte der ehemaligen Gefängnis-Mauer vom Bendahl und ein Stück Bergbahn-Schiene gehören. Von seinem Elternhaus an der Winklerstraße aus hatte er Ende der 90er Jahre dann auch die aufwändigen Arbeiten zum Austausch des Schwebebahngerüsts immer im Blick. "1999 habe ich dann an einem Montageplatz die Arbeiter nach den abgebauten Teilen im Schrottcontainer gefragt. Die haben mir dann ein großes Stück mit dem Kran in den Kombi gehoben.

Das etwa vier bis fünf Zentner schwere, anderthalb Meter hohe und 1,30 Meter breite Gerüstteil bekam dann einen Betonfuß und zierte den Garten der Semmlers, bis es jetzt nach einem Umzug keinen Platz mehr hat. Aktuell ist es in verwittertem Zustand, weil Semmler den morbiden Charme mag. Es könnte von einem neuen Besitzer aber auch sandgestrahlt und wieder in originalem Grün gestrichen werden. Denn Jürgen Semmler möchte das Erinnerungsstück jetzt zu Gunsten des von den lokalen Medien getragenen Vereins "Wuppertaler in Not" an den Höchstbietenden verkaufen.

Interessenten können sich bei ihm unter Telefon 769 692 72 oder per E-Mail an juergen-semmler@t-online.de melden. Vielleicht eine einmalige Chance, noch an ein Stück echte Schwebebahngeschichte zu kommen und dabei auch noch Gutes zu tun.