Künstler Kai Fobbe und sein Projekt "42xxx" Neue Videoinstallation am Arrenberg
Wuppertal · Die zur Moritzstraße zeigende Fassade des Helios-Herzzentrums am Arrenberg wird zum Kunstobjekt. Sie dient seit kurzem als Projektionsfläche für Videokunst. Sobald die Abenddämmerung hereinbricht, ist eine Installation des Künstlers Kai Fobbe zu sehen, die im Rahmen des Projektes "42xxx" entstanden ist.
Auf rund zehn Metern Breite und sechs Metern Höhe sehen die Betrachter in den kommenden Monaten Regina Advento aus dem Pina-Bausch-Ensemble tanzen. "Mit der Installation, die nun zu sehen ist, ist ein sehr konkreter Brückenschlag zur Herzmedizin gelungen", so Prof. Dr. med. Melchior Seyfarth, Direktor der Kardiologie. "Tanz und Bewegung sind gesund für Herz und Kreislauf — das ist doch eine Botschaft, die sich nicht nur für Kunstinteressierte erschließt." Prof. Dr. Herbert Vetter, Direktor der Klinik für Herzchirurgie: "Gleichzeitig symbolisiert der Tanz den ästhetischen Anspruch der Arbeit am Herzzentrum, denn oft geht es in der Herzmedizin um ästhetisch anspruchsvolle Rekonstruktionen zerstörter Strukturen", findet
Kai Fobb, beschreibt die Entstehung des gezeigten Motivs: "Regina Advento kam von einem Brasilienaufenthalt zurück. Sie spielte mir auf dem Mobiltelefon aufgenommene brasilianische Volksmusik vor. Bei der Musik fing Regina zu tanzen an. Ich richtete die Scheinwerfer ein. Unser Blick fiel auf ein Fitnessbrett am Bühnenrand. So entstand diese Aufnahme, die nun am Herzzentrum zu sehen ist."
Die Installation reiht sich ein in mehrere bereits bestehender Projektionen — zum Beispiel an der "VillaMedia". Am Ende sollen in Wuppertal 42 Installationen im öffentlichen Raum zu sehen sein.