Neu und attraktiv

Mehr als 190 Millionen Euro lässt es sich das Land NRW bis 2020 kosten, durch notwendige Baumaßnahmen die Wuppertaler Uni an die steigenden Studentenzahlen anzupassen.

Vor Ort machte sich Wissenschaftsministerin Svenja Schulze selbst ein Bild über die Bauprojekte und deren Fortschritte. Und zeigte sich beeindruckt: „Auch wenn sie erst seit 40 Jahren existiert, also eigentlich noch ein ’Küken’ ist, gehen von hier dennoch wichtige wissenschaftliche Impulse aus.“ Es sei nicht selbstverständlich, wie hier gearbeitet und auf aktuelle Entwicklungen reagiert werde – wie etwa bei der Inklusion und im Modell ‚In Touch‘, wo es um die Integration von Flüchtlingen geht. „Dazu braucht man das Land und wir investieren gern“, so die Ministerin.

Uni-Rektor Lambert T. Koch belegte den Aufwind der Hochschule mit Zahlen. Stand die Bergische Universität 2008 noch an letzter Stelle der NRW-Universitäten, hat sie heute ihre Studentenzahlen nahezu verdoppelt: „Dabei stellte sich uns schnell die Frage, kleinere Studiengänge entweder abzuschaffen oder zusammenzulegen. Wir entschieden uns für die zweite Variante, haben so neue attraktive Studienmöglichkeiten geschaffen. Wir haben die Strukturen erhalten, aber modernisiert“, erklärte der Rektor – und lobte in diesem Zusammenhang die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Land und Stadt.

Eine positive Entwicklung konnte auch Oberbürgermeister Andreas Mucke erkennen: „Die Uni ist vom Berg in die Stadt gekommen. Früher wohnten 5.000 Studenten hier, heute sind es 10.000.“ Diese Querdenker täten der Stadt gut, wie man an den Projekten „Utopiastadt“, „W-Tec“ oder „Klimaneutraler Arrenberg“ sehe.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)