Medienprojekt Wuppertal sucht Teilnehmer Dokumentarfilm über narzisstische Persönlichkeitsstörungen

Wuppertal · Das Medienprojekt Wuppertal sucht für einen Dokumentarfilm Menschen, die unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden. Der Film soll öffentlich im Kino präsentiert und auf DVD und als Stream für die Präventions- und Bildungsarbeit genutzt werden.

Vermutlich ist ca. ein Prozent der Bevölkerung von einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung betroffen.

Foto: Medienprojekt Wuppertal

Vermutlich ist ca. ein Prozent der Bevölkerung von der Störung betroffen. Davon sind etwa 75 Prozent Männer und 25 Prozent Frauen. Umgangssprachlich versteht man unter einem „Narzissten“ einen Menschen, der ausgeprägten Egoismus an den Tag legt und sich anderen gegenüber rücksichtslos verhält.

Eine narzisstische Persönlichkeitsstörung ist dagegen eine tiefgreifende Störung der Persönlichkeit, bei der ein mangelndes Selbstwertgefühl, eine hohe Anspruchshaltung und eine starke Empfindlichkeit gegenüber Kritik bestehen. Die Betroffenen schwanken ständig zwischen einem übertrieben positiven Selbstbild und der Angst, den Ansprüchen der anderen nicht zu genügen. Sie haben das starke Gefühl, ständig gut sein zu müssen, um von anderen akzeptiert und wertgeschätzt zu werden. Die narzisstische Persönlichkeitsstörung kann für die Betroffenen und ihre Angehörigen sehr belastend sein und zwischenmenschliche Beziehungen erschweren oder letztendlich zerstören.

In dem Dokumentarfilmprojekt sollen betroffene Frauen und Männer, die ihre narzisstische Persönlichkeitsstörung reflektieren können und darunter leiden, (und Angehörige von Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung) von der erfahrenen Filmemacherin Kim Münster befragt und gefilmt werden. Dabei sollen Therapiewege, Schwierigkeiten im Alltag und die durch die Störung erschwerte Reflexionsmöglichkeit gezeigt werden.