Jahreshauptversammlung Wuppertaler Linke stellt sich neu auf

Wuppertal · Die Wuppertaler Linke hat nach den personellen Turbulenzen (die Rundschau berichtete) auf ihrer Jahreshauptversammlung Patricia Pielage zur Sprecherin und Dr. Salvador Oberhaus zum Sprecher gewählt. Die stellvertretenden Posten übernehmen Kristin Lange und Thomas Roeber.

Veranstaltung der Linken im September 2021 auf dem Wuppertaler Laurentiusplatz.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Simone Bahrmann

Neuer Schatzmeister ist Joshua Gottschalk. Beisitzerinnen und Besitzer des Kreisvorstands sind Franziska Siebel, Ilka Oberhaus, Hanna König, Matthias Zipse (Vorsitzende des AstA der Bergischen Universität) und Felix Wiese. „Der neue Vorstand hat sich gegenüber dem alten erheblich verjüngt“, so die Linken. Man wolle zu einer Partei werden, „in der transparent gearbeitet wird und die für Anregungen von Umwelt- Wohlfahrtsverbänden und sozialen Bewegungen offen ist“.

Pielage und Oberhaus betonten, dass „in Zeiten von Rechtsruck und Inflation sozial gerechte und antirassistische Positionen“ in Wuppertal wieder sichtbarer werden müssten. Oberhaus: „Egal wo man in Wuppertal hinschaut, die Probleme liegen quasi auf der Straße. Immer mehr Kinder wachsen in Armut auf. Das kann so nicht weitergehen.“ Pielage: „Wir müssen dahin zurückkehren, wo wir herkommen, und uns um die Probleme der Menschen in der Stadt kümmern.“

Lange, die bei der Gewerkschaft ver.di arbeitet, möchte dafür möchte, dass die Partei sich stärker in Arbeitskämpfe einbringt. Als eine Möglichkeit nannte sie die Kampagne „Wir fahren zusammen“, bei der Gewerkschaft und Fridays for Future sich für die sozial-ökologische Transformation des Öffentlichen Nahverkehrs einsetzen.

Thomas Roeber, der lange im Autonomen Zentrum aktiv war, möchte sich gegen „zunehmende neoliberale Tendenzen und Ausgrenzung in der Gesellschaft“ einsetzen. Er fordert eine „Sozialwende“ statt der „militaristischen Zeitenwende“.