Death-Metal-Konzert in der guten Stube "Is there anyone from Wuppertal?"
Wuppertal · Waren Sie schon mal in einem Death-Metal-Konzert? Die Kollegen schienen ein wenig überrascht, als ich Mittwoch berichtete, nicht "In aller Freundschaft" oder das EM-Aus der Holländer gesehen zu haben, sondern "Opeth" in der Stadthalle.
Wow: Der Schlagzeuger hämmert ekstatisch gegen die Basstrommel, der E-Bass-Spieler quält seine Saiten und der Sänger röhrt in das Mikro wie der legendäre Eins-Live-Satan nach einer durchzechten Nacht. Eine Musik, die auch meine nachlassenden Gehörgänge mühelos erreicht. Die Karte hatte ich zum Geburtstag geschenkt bekommen, von einem "Opeth"-Fan, meinem Sohn.
Aber, gut, die Jungs aus Schweden können auch ganz anders, wie sich in den meisten anderen Stücken zeigt. Spielen seit Jahren Progmetal oder mehr noch Progrock, und das kann jemand, der mit King Crimson, ELP und Gentle Giant aufgewachsen ist, sehr gut haben. So, das war den Kameraden vorher nicht so bekannt, aber vielen anderen Wuppertalern wohl auch nicht.
Jedenfalls meldeten sich nur vereinzelte, als Sänger Akerfeldt nach der Zahl der Wuppertaler in der ausverkauften Halle fragte. Dabei hatten sie mit mir sogar den Stubenältesten in ihren Reihen ...