Inventur im Grünen

Noch bis Anfang April 205 begutachten die städtischen Förster und ihre Mitarbeiter einige der mehr als 400 Wuppertaler Stadtwälder. An der Reihe sind 2014/15 die Wälder Dasnöckel, Dürrweg, Eskesberg, Hundsbusch-Ost, Königshöhe, Lüntenbeck, Mainzer Straße und rund um das Gewerbegebiet VohRang.

Wuppertal ist laut Erhebungen die grünste Großstadt in Deutschland - hier eine Aufnahme aus dem Schönebecker Busch.

Foto: Bettina Osswald

Im nördlichen Gelpe-Tal werden hauptsächlich die abgestorbenen Eichen gefällt. Zudem entfernen die Forstarbeiter im Bereich Murmelbachtal, Kattendiek und Hölkesöhde Pappeln selektiv aus den Waldbeständen. Auch müssen 44 Gefahrenbäume an Waldrändern gefällt werden, die nah an Straßen und Gebäuden stehen. An der Sambatrasse fallen einige nicht mehr standfeste oder weit über Grundstücksgrenzen hängende Gewächse.

"Kranke oder geschädigte Exemplare sind von den Bezirksförstern markiert worden. Sie werden nun während der Durchforstungen entnommen. So bekommen die kräftigsten und gesundesten unter ihnen genügend Raum, um eine vitale Krone ausbilden zu können. So genannte Spechtbäume, die von den Wegen weit genug entfernt stehen, bleiben aus Artenschutzgründen (Höhlen für Fledermäuse und andere seltene Tierarten) stehen. Die gefällten Stämme und die Baumkronen werden verwertet", so die Verwaltung. "Die dabei entstehenden Lücken im Wald schließen sich in den kommenden Jahren von selbst wieder, weil sich die Baumkronen stärker entwickeln können. Zahlreiche Baumsämlinge helfen der Natur sich zu verjüngen. Artenreiche, vielschichtige und stabile Waldbestände entstehen. Kahlflächen werden selbstverständlich wieder aufgeforstet."

Waldbereiche, in denen Bäume gefällt werden, dürfen nicht betreten werden. Darauf weist die städtische Forstverwaltung hin. Das gilt auch für die Wege. Mindestens 50 Meter Sicherheitsabstand zu den Männern mit den Sägen müssen eingehalten werden. Die gefährlichen Zonen sind mit gut sichtbarem rot-weißem Band abgesperrt.