IHK: Runge greift Heynkes an

Wuppertal · Der Wuppertaler Unternehmer Friedhelm Runge kritisiert die Wahlempfehlung des bergischen IHK-Vizepräsidenten Jörg Heynkes zu Gunsten des SPD-Herausforderers Andreas Mucke scharf. Der ehemalige Vorsitzende des Wuppertaler SV fordert die IHK auf, in der für Dienstag (22.

Friedhelm Runge.

Foto: Dirk Freund

September 2015) anberaumten Sondersitzung zu handeln. Die "Wirtschaftswoche" hatte Runge Firma "EMKA" im vergangenen Jahr auf Platz 23 der 100 besten mittelständischen Firmen in Deutschland gesetzt.

In einer am Montag verbreiteten Stellungnahme sagt Runge: "Der negative Schaden, den Herr Heynkes mit seinem unüberlegten Verhalten in unterschiedlichsten Organisationen verursacht, ist bereits zu groß. Selbstverständlich wird er als IHK-Vize wahrgenommen, denn als Privatperson würde er von den Medien überhaupt nicht erwähnt. Wenn er jetzt versucht, der Öffentlichkeit ein anderes Denken beizubringen, ist das absolut lächerlich.

Herr Heynkes ist in der Vergangenheit nur durch zahlreiche, negative Aktionen aufgefallen. Ich erinnere an seinen Vorschlag, die gültige Gemeindeordnung auszuhebeln und den Rat der Stadt Wuppertal durch einen Senat nach altem römischem Recht zu ersetzen.

Herr Heynckes hat sich bei der Neuordnung des Wuppertaler Sport-Vereins, dessen Vorsitzender ich fast 25 Jahren war, oft negativ über mich geäußert. Endlose Hetzkampagnen in Zeitungen und anderem Medien waren an der Tagesordnung. Die angeblichen zahlreichen Sponsoren, die es nach meinem Rücktritt geben sollte, sind nicht zu sehen. Was ist eingetreten? Nichts aber auch gar nichts!

Die Gründung der Initiative ,Wuppertal 3.0‘ mit mehreren Parteien und dem Ziel, einen Oberbürgermeister-Kandidaten aufzustellen, hat er vor allem dazu genutzt, die Öffentlichkeit auf sich aufmerksam zu machen - oder aber um diese Interessengruppen zu Zusammenkünften in seinem Restaurant zu überreden oder zu überzeugen. Seine Vorstöße dienen immer nur seiner eigenen Sache und nicht der Stadt Wuppertal. Es ist immer wieder erstaunlich ist, wie Herr Heynkes mit Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, umgeht, um auf sich selbst aufmerksam zu machen."