Energie- und Treibhausgasbilanz Wuppertals Emissionen sind zu hoch

Wuppertal · Wuppertal hat in den Jahren 2018 bis 2021 die Zielvorgabe bei den Emissionen durch Energieverbräuchen und Treibhausgase (THG) um rund vier Prozent verfehlt. Das geht aus der nun veröffentlichten Bilanz hervor, die seit 1990 erfasst wird.

Aus den Schornsteinen der Stadt kommen noch zu viele schädliche Emissionen.

Aus den Schornsteinen der Stadt kommen noch zu viele schädliche Emissionen.

Foto: Christoph Petersen

„Die Bilanz ist ein wichtiges Kontrollinstrument, um den Erfolg der Klimaschutzaktivitäten einer Kommune zu messen. Sie wird alle fünf Jahre fortgeschrieben und erfolgt immer mit zwei Jahren Verzögerung, weil erst dann alle wichtigen Daten vorliegen“, erklärt die Stadtverwaltung.

In der Bilanz werden die Energieverbräuche und Treibhausgas (THG)-Emissionen nach bestimmten Sektoren aufgeteilt: „So lässt sich erkennen, in welchen Sektoren besonderer Handlungsbedarf besteht. Zudem wird untersucht, inwiefern die Stadt ihre Klimaschutzziele gemäß des Klimaschutzgesetzes NRW und des Bundes-Klimaschutzgesetzes einhält. Für die Landes- und Bundesebene und somit auch für die Stadt ist das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden.“

Die Berechnungen für die gesamtstädtischen THG-Emissionen hatten ergeben, dass die Stadt im Jahr 2021 mit vier Prozent über dem angestrebten THG-Minderungspfad – also der Zielvorgabe an Einsparungen bis zum Jahr 2024 – liegt. „Für die Einhaltung der Klimaschutzziele sind weiterhin erhebliche Anstrengungen notwendig. Die Bilanz gibt uns einen guten Kompass für die weitere Planung“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.

Für die vorliegende Bilanz wurde das Programm „Klimaschutz-Planer“ des Klima-Bündnisses verwendet. Darin wurde ein automatisch generierter Bericht der Stadt Wuppertal veröffentlicht. Über die Internetseite des Klimaschutz-Planers können Interessierte die kompakte Ergebnisübersicht einsehen.

Die nächste Energie- und THG-Bilanzierung wird voraussichtlich im Jahr 2029 veröffentlicht und untersucht dann die Jahrgänge 2022-2026.