Eine Stunde Blitzlichtgewitter Unser Mann in China

Ausstellung zum „Kommunistischen Manifest“ eröffnet: Wuppertal-Delegation im Zentrum des chinesischen Medieninteresses.

Unter dauerhaftem Blitzlichtbeschuss während des gesamten Rundgangs: Stadtdirektor Johannes Slawig, an seiner rechten Seite der Direktor des Zentralen Instituts zur Übersetzung und Herausgabe der Werke von Marx und Engels beim Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas.

Über 300 unterschiedliche Exemplare des „Kommunistischen Manifestes“, in mehr als 100 Sprachen übersetzt, zeigt eine Ausstellung in Peking, die im kommenden Jahr in ganz China gezeigt werden wird. Die Hälfte der Exponate kommt aus dem Wuppertaler Engels-Haus, da lag es nahe, dass die gegenwärtig durch China reisende städtische Delegation an der Eröffnung teilnahm.

„Historisch betrachtet ist die Stadt Wuppertal untrennbar mit der kommunistischen Idee verbunden“, bediente sich Stadtdirektor Johannes Slawig (CDU) geschickt des ungewohnten sozialistischen Vokabulars, als er zuvor dem Direktor des gastgebenden Marx-Engels-Instituts ein Gastgeschenk überreichte: Ein elektronisches Faksimile des Original-Programms der weltweit ersten kommunistischen Versammlung; Sie fand 1848 auf Einladung von Friedrich Engels in Wuppertal statt.

Auf der anschließenden Ausstellungseröffnung wies Eberhard Illner, der Leiter des Historischen Zentrums, auf die hervorragende Kooperation zwischen dem Institut und seinem Haus hin. Seit zwei Jahren tauscht man sich regelmäßig aus, die zahlreichen Leihgaben aus Wuppertal für die „weltweit umfangreichste Ausstellung ihrer Art“ sind folglich auch ein Ausdruck der engen Verbindungen.

Nicht nur das einstündige Dauerfeuer der Fotografen und Kameramänner beim gemeinsamen Ausstellungsrundgang machten das mediale Interesse an der Veranstaltung deutlich, sondern auch ein Blick in die Liste der teilnehmenden Medien. Im einzelnen vertreten waren „China Daily“, „People’s daily“, Economic Daily“, „Bejing Daily“, „Guanming Daily“ „Study Times“ sowie „Xinhuanet.com“ und „china.com.cn“.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)