17.491 Personen ohne Job Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 9,5 Prozent
Wuppertal · Ende Januar 2023 waren in Wuppertal 17.491 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 566 Personen oder 3,3 Prozent mehr als im Vormonat, im Vergleich zum Januar 2022 sind es 1.414 Personen (plus 8,8 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,5 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 8,7 Prozent.
Gründe seien zu einen saisonal bedingt, so die Agentur für Arbeit. Außerdem sei „zu berücksichtigen, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit eine Folge der Aufnahme ukrainischer Geflüchteter ist. Da es sich hierbei weitaus überwiegend um Frauen handelt, ist auch die Zahl und der Anteil von Frauen an der Arbeitslosigkeit deutlich angestiegen.“
Erfreulich sei, dass sich der Bestand von Teilnehmern an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen gegenüber dem Vorjahresmonat um zehn Prozent erhöht habe. „Neben der Ausbildung trägt vor allem die berufliche Weiterbildung dazu bei, dass dem Arbeitsmarkt mehr qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zur Verfügung stehen", so Thorsten Schumacher (Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal). In den kommenden Monaten sei kein stärkerer Rückgang der Arbeitslosigkeit zu erwarten.
Im Januar meldeten sich 2.780 Personen neu oder erneut arbeitslos, 2.215 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Der Agentur für Arbeit Wuppertal 234 neue Stellen gemeldet, 64 (minus 21,5 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 107 (minus 31,4 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.165 offene Stellen. Das sind acht mehr als im Vormonat und 274 weniger als im Vorjahresmonat.
Derzeit sind 1.763 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat sind dies 37 Jugendliche (plus 2,1 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 187 Personen (plus 11,9 Prozent) gestiegen.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 7.098 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, 588 (minus 7,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,6 Prozent (6.571 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Die so genannte „Unterbeschäftigung“ erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 29.151 Personen. Das sind 564 Personen mehr als im Vormonat und 1.247 Menschen (plus 4,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr.