Das Viadukt wird abgedichtet

Auf der Nordbahntrasse wird momentan das Kuhler Viadukt über dem Barmer Steinweg saniert. Gearbeitet wird auch am Wochenende (1. und 2. November 2014).

Das imposante Bauwerk am Steinweg ist bereits beleuchtet. Bei den Nachbarn heißt es schon jetzt liebevoll "Kathedrale".

Foto: Joachim Macheroux

Es ist neben dem Bartholomäusviadukt die größte derzeit noch laufende Baumaßnahme des Gesamtprojektes. Möglicherweise sind weitere Nacht- und Wochenendtermine erforderlich. Die Nordbahntrasse soll am 19. Dezember 2014 offiziell eröffnet werden.

Die Baufirma will das schöne Wetter nutzen, um die Abdichtungsarbeiten nach der Betonage der Fahrbahnplatte zu erledigen. "Diese Abdichtungsschicht kann nur bei trockener, nicht zu kalter Witterung aufgetragen werden. Diese Arbeiten werden allerdings im Gegensatz zu vergangenen Betonarbeiten Mitte Oktober keinen Lärm verursachen", so Frank Potempa (Abteilung Konstruktiver Ingenieurbau bei der Stadt Wuppertal).

Parallel dazu wird in den nächsten Wochen die aus einzelnen Elementen bestehende Entwässerungsrinne eingebaut. Bevor das im historischen Stil gefertigte Wupperkreuzgeländer installiert wird, müssen noch 560 Meter Betonkappen betoniert werden. Sie nehmen die Kabel für die Beleuchtung auf, dort werden auch die Lampenmaste befestigt.

Bislang wurden rund 605 Kubikmeter Stahlbeton als Grundlage für den Weg eingebaut. Diese Betonfläche wird nun mit einer Abdichtung versehen. Ferner wurden für die Baumaßnahme zunächst 770 Kubikmeter Schotter ausgefahren. Danach müssen noch 1.565 Quadratmeter Asphalt aufgebracht und 560 Meter Geländer installiert werden.

Das bei der Bahn unter dem Namen Kuhler Viadukt geführte Bauwerk, das mit 19 markanten Ziegelsteinbögen in luftiger Höhe von bis zu 20 Meter über die viel befahrene vierspurige Hauptverkehrsstraße Steinweg in Barmen führt, ist im Volksmund besser als "Steinwegviadukt" bekannt.