Die Rundschau-Themen am 10. Februar 2016 AZ-Messerattacke: Falsch gespeichert?

Wuppertal · 20 Unschuldige gerieten im Rahmen der Ermittlungen um die Messerstecherei am Autonomen Zentrum "irrtümlich" unter Mordverdacht. Die Staatsanwaltschaft nennt Computerfehler als mögliche Ursache.

Beunruhigende Vorladung: „In der Ermittlungssache Totschlag (Versuch)... ist Ihre Vernehmung als Beschuldigter erforderlich.“

Foto: Dirk Lotze

Sie sahen sich über Monate unschuldig im Fokus von Mordermittlungen, dabei waren sie selbst als Besucher des linken Autonomen Zentrums (AZ) an der Gathe Opfer eines rechten Angriffs geworden; einer der Gäste wäre an Messerstichen fast gestorben. Jetzt erklärt die Staatsanwaltschaft Wuppertal auf Anfrage, Vorladungsbriefe an 20 Betroffene, die teils Ersthelfer im AZ waren, seien womöglich falsch geschrieben worden: "Richtigerweise hätte der Tatvorwurf auf Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte lauten müssen." Und zwar ab dem Zeitpunkt, zu dem die Polizei das Ermittlungsverfahren erstmals vorgelegt hat.

Mehr dazu am Mittwoch (10. Februar 2016) in der Wuppertaler Rundschau.

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