Alles Gute kommt von oben ...
In Wuppertal werden voraussichtlich vom 24. November bis zum 2. Dezember die Stadt- und Privatwälder mit Hilfe eines Hubschrauber gekalkt. Vorgesehen sind die Areale Böhler Weg, Hasenberg, Königshöhe-Ossenbeck, Langerfelder Anlagen, das neue Gelände des Ronsdorfer Verschönerungsvereins, Rheinbachtal und Steinhauser Berg.
Im Einzelnen werden 209 Hektar Stadtwälder und 83 Hektar der in der Forstbetriebsgemeinschaft Wuppertal organisierten privaten Besitzer berücksichtigt. Dabei gehen 17.520 Zentner magnesiumhaltigen Kalkes nieder. Die Aktion kostet 80.000 Euro und wird für die Stadtwälder zu 70 Prozent und für die Privatwälder zu 90 Prozent mit EU- und Landesmitteln gefördert. Die Langerfelder Anlagen werden während Kalkung von der Forstbehörde vollständig gesperrt. Der genaue Zeitpunkt wird noch bekanntgegeben.
Der Kalk soll helfen, den sehr sauren Humus auf und in den Waldböden besser zu zersetzen. Pflanzen können so besser auf die enthaltenen Nährstoffe zugreifen. Das fördert die Bodenlebewesen und auch die natürliche Verjüngung der Waldbestände aus Samen.
"Die Waldbesucher werden gebeten, sich während der Kalkung nicht in diesen Wäldern aufzuhalten. Der ausgebrachte Kalk besteht aus ungebranntem, reinem Gesteinsmehl und ist nicht gesundheitsschädlich, staubt allerdings. Der Hubschrauber verursacht Lärmbelästigungen", so die Verwaltung.
Der Hubschrauber fliegt in einem sehr engen Zeittakt von etwa ein bis zwei Minuten immer wieder zu den jeweiligen Ladeplätzen. Dort füllt ein Radlader den Streubehälter mit etwa 800 Kilogramm Kalk, bis der Hubschrauber seinen leeren Behälter absetzt und den neuen Container an den Haken nimmt und wieder startet. Bei Nebel, Sturm oder stärkerem Regen muss pausiert werden, weil er nicht fliegen könnte oder der Kalk verkleben würde.