Aktionstag Glücksspielsucht Caritas weist auf Problematik hin und bietet Beratung

Wuppertal · Spieler verlieren in Wuppertal mehr als 30 Millionen Euro an Glücksspielautomaten. Deswegen mach der Caritasverband als einzige Spielerfachstelle in Wuppertal am bundesweiten Aktionstag „Glücksspielsucht“ am Mittwoch (30. September 2020) auf die Problematik dieser Sucht und die Beratungsmöglichkeiten aufmerksam.

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Foto: Ilham Fitrotul Hayat - Flaticon

Anlässlich der Eröffnung der Interkulturellen Woche sind die Glücksspiel-Beraterinnen und Berater am Mittwoch mit einem Infostand vor dem Internationalen Begegnungszentrum der Caritas in der Hünefeldstraße 54a präsent.

Außerdem bietet der Caritasverband auf seiner Internetseite www.caritas-wsg.de zum Download einen Selbsttest der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung an für Menschen, die herausfinden wollen, ob sie selber oder ein Angehöriger Gefahr laufen, sich einem süchtigen Spielverhalten hinzugeben.

In Deutschland sind nach offiziellen Zahlen rund 200.000 Menschen spielsüchtig. Weitere rund 230.000 Personen zeigen ein problematisches Spielverhalten, was einer Vorstufe zur Spielsucht gleichkommt. Und auch diese Zahl beeindruckt: 2018 wurden in Deutschland auf dem legalen Glücksspielmarkt rund 46 Milliarden Euro Umsatz zum Beispiel an Glücksspielautomaten in der Gastronomie oder in Spielcasinos erwirtschaftet.

Alleine in Wuppertal verloren Spielerinnen und Spieler an Glücksspielautomaten in Gaststätten und Spielhallen über 30 Millionen Euro. Überschuldung und zerbrechende Partnerschaften sind häufige Konsequenzen.Die Caritas-Suchthilfe bietet individuelle Beratung und Gesprächsgruppen für Menschen, die vom pathologischen Glücksspiel betroffen sind. Auch Angehörige und Freunde können sich an die Beratungsstelle wenden: Tel. 0202/389034-010