Dennoch: Die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm konnte sich mit ihren couragierten Auftritten während des Turnierverlaufs und dem Viertelfinal-Einzug erneut jede Menge Sympathien erspielen sowie beste Werbung für den Eishockey-Sport betreiben. Die Fans in der LANXESS arena feierten ihr Team trotz der Niederlage nach der Schlusssirene mit stehenden Ovationen.
Sturm hatte gegen Kanada denselben Kader ins Rennen geschickt wie beim 4:3-Penaltysieg über Lettland. Die "Ahornblätter" zeigten im ersten Abschnitt, warum sie zum WM-Topfavoriten gehören und begannen engagiert.
Keeper Philipp Grubauer ließ mehrfach seine ganze Klasse aufblitzen, war beim 0:1 durch Mark Scheifele in Unterzahl im ersten Abschnitt aber ebenso machtlos wie beim zweiten kanadischen Treffer durch Jeff Skinner kurz vor der zweiten Pause.
Die Nationalmannschaft versuchte im letzten Abschnitt noch einmal alles und konnte sich auch einige gute Chancen erarbeiten, wurde für ihre Mühen zunächst aber nicht belohnt. Ausgerechnet in Unterzahl ließ Yannic Seidenberg die Arena mit dem 1:2-Anschluss kochen. Trotz einer Energieleistung reicht es nicht mehr zum Ausgleich.
Deutschland: Grubauer (Greiss) — Reul, Ehrhoff; Reimer, Draisaitl, Ehliz — Müller, D. Seidenberg; Y. Seidenberg, Kahun, Kink - Hördler, Abeltshauser; Hager, Macek, Plachta; Krueger; Schütz, Fauser, Wolf, Tiffels.
Tore: 0:1 Mark Scheifele (17:11), 0:2 Jeff Skinner (38:08), 1:2 Yannic Seidenberg (53:21)
Strafminuten: GER 18 — CAN 8
Zuschauer: 16.643